Als Lockjagd bezeichnet man sämtliche Jagdarten, bei denen ein Beutetier durch bestimmte Reize angelockt wird. Das können akustische, optische oder geruchliche Reize sein. Auch das Kirren und das Ausbringen von Lockfutter zählen zur Lockjagd.
Beispiele für akustische Lockjagd sind die Nachahmung des Balzrufs bei der Jagd auf Rotwild. Dabei imitiert der Hirschrufer einen Nebenbuhler, womit der Platzhirsch zum Zustehen animiert wird. Beim Blatten auf den Rehbock wird beispielsweise das Angstgeschrei einer von einem Nebenbuhler bedrängten Ricke nachgeahmt. Dies veranlasst den eifersüchtigen territorialen Rehbock, den vermeintlichen Rivalen zu vertreiben.
Auch bei der Jagd auf Raubwild kommen akustische Lockjagd-Methoden zum Einsatz. So können Füchse durch mit Hilfe von Mauspfeifchen, Hasenklage oder Vogelangstgeschrei nachgeahmte Lautäußerungen ihrer Beutetiere gelockt werden. Füchse stehen auch auf optische Reize wie den Raubwildmagnet oder die Kombination von optischen und akustischen Reizen zu.
Bei der Vogeljagd finden neben akustischen Lockern verschiedene Lockbilder Anwendung. Gänse, Enten und Tauben gesellen sich gerne zu Artgenossen, deren Anwesenheit durch entsprechende Attrappen simuliert wird.
Zur Lockjagd mit Geruchsreizen zählen das Anlegen von Kirrungen und Lockfütterungen oder Malbäumen. Im weiteren Sinne gehören auch Salzlecken dazu. Überdies gibt es etliche künstliche und natürlich Lockstoffe, die das Vorhandensein von Nahrung oder Sexualpartnern vortäuschen.
Lockjagd
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