Was ist die beste Wildkamera auf dem Markt?
Wildkameras sind in einem breiten Leistungsspektrum verfügbar, entsprechend groß sind die Preisunterschiede. Einfachste Modelle sind schon für um die 100 Euro erhältlich, Spitzengeräte kosten das Fünf- bis Sechsfache. Insofern muss man sich überlegen, wo, wie und wofür man die Wildkamera einsetzen will, welche Funktionen dafür erforderlich oder erwünscht sind und was man bereits ist, dafür auszugeben. Entscheidend für eine gute Bildqualität ist auch bei Wildkameras die Optik, die Auflösung des Bildsensors und bei Nachtaufnahmen die Stärke und damit die Reichweite des Infrarotblitzes.
Auch simpelste Geräte liefern in der Regel zumindest tagsüber brauchbare Bilder, während die Bildqualität bei Dunkelheit oft deutlich abfällt. Bessere und teurere Kameras punkten aber nicht nur mit besser Bildqualität und höherer Reichweite, sondern sind je nach Modell mit sinnvollen Zusatzfunktionen ausgestattet wie zum Beispiel Serienbildern, Videoaufzeichnung, Speicherung weiterer Parameter außer Datum und Uhrzeit wie Mondphase oder Temperatur.
Die Spitzenmodelle unter den Wildkameras senden die Aufnahmen per MMS (was recht hohe Gebühren verursachen kann) oder per E-Mail, so dass sie zum Beispiel mit einem Smartphone / Handy empfangen werden können. Damit ist man jederzeit informiert, was im Revier bzw. überwachten Bereich vor sich geht und kann im Bedarfsfall eingreifen.
Soll die Wildkamera an einem stark diebstahlgefährdeten Ort, etwa in Stadtnähe, eingesetzt werden, so mag es ratsam sein, ein eher preiswertes Modell zu wählen.
Ein wichtiges Kriterium ist die Reaktionszeit der Kamera: Sollen Orte überwacht werden, an denen sich die Besucher nur kurz aufhalten oder schnell vorbeiziehen, so ist auf eine möglichst geringe Auslöseverzögerung zu achten. Ist mit einem längeren Verweilen der Überwachungsobjekte zu rechnen, so tut es auch eine trägere Wildkamera. Für die Überwachung von Kirrungen oder Lockfütterungen reichen Wildkameras mit eher träger Reaktionszeit, weil sich die Tiere dort meist länger aufhalten. Für die Überwachung von Wechseln oder des Einwechsels an wildschadensgefährdeten Kulturen ist ein kurze Auslöseverzögerung erforderlich.
Nicht bei allen Wildkameras geht die Auslösung und Bildverarbeitung vollkommen lautlos vonstatten. Das kann zum Beispiel in Rotwildgebieten, oder bei der Überwachung von Grundstücken oder Innenräumen, nachteilig sein.
Wildkameras, die mit sichtbaren Lichtblitzen arbeiten, sind kaum noch im Handel, weil sie nachts im Revier sehr auffällig sind und empfindliche Tierarten vergrämen. Jedoch auch die mit nahezu unsichtbarem Infrarotlicht arbeitenden weißen LEDs (White-LED) erzeugen ein rötliches Glimmen, das für das menschliche Auge sichtbar ist. Diese Kameras eignen sich daher nicht so gut für die Gebäudeüberwachung, für den Einsatz bei empfindlichen Tierarten oder in diebstahlsgefährdeten Gebieten. Dafür bieten sich Wildkameras mit vollkommen unsichtbaren Schwarz-LEDs (Black-LED) an, die den weißen Infrarot-LEDs in puncto Ausleuchtung und Reichweite jedoch leicht unterlegen sind.
Die Wildkamera, auch Beobachtungskamera oder Fotofalle genannt, ist eine Digitalkamera, die automatisch Foto- oder Videoaufnahmen erstellt, wenn der eingebaute Bewegungssensor eine Bewegung registriert und der Infrarotsensor gleichzeitig eine Wärmeveränderung wahrnimmt.
Um auch in der Dunkelheit Bilder liefern zu können, sind Wildkameras üblicherweise mit einem Blitzlicht ausgestattet, das entweder mit sichtbarem Licht oder unsichtbarem Infrarotlicht arbeitet. Die Wildkamera speichert die aufgezeichneten Daten auf einer Speicherkarte, oder versendet die gewonnenen Informationen per Funk an einen Empfänger.
Verfügt eine Wildkamera über einen Nachtaufnahme-Modus, können Aufnahmen auch bei völliger Dunkelheit in Schwarz/Weiß gemacht werden. In diesem Fall erfolgt das Ausleuchten der Szenerie mit Infrarotlicht, das für Wild kaum bis überhaupt nicht wahrzunehmen ist. Wildkameras der Oberklasse versenden Bilder und Filme auch per Funk an einen definierten Empfänger. Robust und wetterfest konstruiert sind alle.
- robust und wetterfest
- zeichnen Wildbewegungen selbständig auf
- Wild löst Aufzeichnungen durch eigene Infrarotstrahlung und Bewegung aus
- Foto- und Videofunktion
- Datenspeicherung auf Speicherkarte oder Versand per Funk
- Aufnahmen auch in völliger Dunkelheit mit Infrarotausleuchtung
- Jäger ist auch ohne seine Anwesenheit über Wildbewegungen informiert
- sehr weites Anwendungsspektrum durch umfangreiches Zubehör
„Welches Wild bewegt sich wann im Revier?“, diese Frage hat sich jeder Jäger nicht nur einmal gestellt. Um diese Frage zu beantworten bietet sich der Ansitz an, was bei Wind und Wetter oder in der Nacht nicht jedermanns Sache ist. Hier springt die Wildkamera zur Aufklärung ein (oder mehrere), und vermittelt ein zuverlässiges Bild der Situation vor Ort.
Wildkameras erfreuen sich stark steigender Beliebtheit – nicht nur bei Jägern, sondern auch bei Privatpersonen und im gewerblichen Objektschutz. Denn sie eignen sich hervorragend zum Überwachen von Gärten, Garagen, Lagerräumen etc. und werden im Gegensatz zur permanenten Videoüberwachung erst bei Bewegungen im Beobachtungsfeld der Kamera aktiv. So kann bei entsprechender Inaktivität im Umfeld der Wildkamera ein einzelner Batteriesatz durchaus mehrere Wochen lang vorhalten.
Und durch das große Zubehörspektrum kann eine Wildkamera ganz an den individuellen Einsatzort und -Zweck angepasst werden. Vorgaben bezüglich des Datenschutzes müssen allerdings grundsätzlich beachtet werden.
Wildkameras erstellen automatisch Fotos oder Videos von Objekten, die sich im Bereich des Bewegungssensors aufhalten, zum Beispiel Sauen an der Kirrung. Die Bilddateien werden mit Datum und Uhrzeit versehen und ermöglichen eine gezielte Bejagung. Wildkameras mit integriertem Sendemodul können die Aufnahmen per E-Mail versenden.
Verschiedene Wildkameras bieten die Option, Bilder oder Benachrichtigungen zu versenden. Dies kann per SMS oder MMS geschehen oder per E-Mail. Dazu sind die Wildkameras mit einem Sendemodul ähnlich wie in einem Mobiltelefon ausgestattet. Auch eine SIM-Karte ist erforderlich.
Die Datenübertragung erfolgt nach verschiedenen Mobilfunkstandards: 2G, 3G oder 4G. Das G steht für Generation, jede Generation stellt einen erheblichen technischen Fortschritt dar, was sich vor allem auf die Geschwindigkeit der Datenübertragung – also die Zeit, die für das Übertragen der Bilder von der Wildkamera auf den Computer oder das Smartphone des Besitzers benötigt wird – auswirkt.
Je nach Generation werden Daten nach verschiedenen Mobilfunkstandards übertragen: 2G (Mobilfunkstandards GPRS und Edge) ist am langsamsten, 3G (UMTS) schon erheblich schneller, richtig rasant geht es mit 4G (LTE).
Die Auslöseverzögerung oder Reaktionszeit – also die Zeit, die vom Ansprechen des Bewegungssensors bis zur Aufnahme vergeht – ist ein entscheidendes Kriterium für Wildkameras. Je kürzer die Reaktionszeit, desto sicherer gelingt es der Kamera, auch sich schnell bewegende Objekte einzufangen und desto weniger "Phantombilder" nimmt die Kamera auf: Phantombilder sind ungewollte Aufnahmen, auf denen "nichts" beziehungsweise nur der übliche Hintergrund zu sehen ist, weil das vom Bewegungssensor erfasste und die Aufnahme auslösende Objekt sich bei der Auslösung schon wieder entfernt hat.
Bei der Standortwahl für Wildkameras ist einiges zu beachten: So sollten aus Datenschutzgründen und um Diebstahl vorzubeugen keine Plätze gewählt werden, an denen sich Waldbesucher zahlreich und regelmäßig aufhalten: Wege, Badestellen, Parkplätze und dergleichen sind tabu. Interessant sind natürlich Gebiete, an denen sich Wild bevorzugt einstellt oder durchzieht und gleichzeitig eine Bejagung möglich ist: Kirrungen, Suhlen, Wechsel.
Zweige und Büsche, die sich im Wind bewegen, führen zu ungewollten Aufnahmen. Um zu vermeiden, dass die Kamera in die auf- oder untergehende Sonne fotografiert, ist sie bevorzugt in Nord-Süd-Richtung auszurichten. Wildkameras sollten nicht in menschlicher Augenhöhe montiert werden: Das dient nicht nur dem Diebstahlschutz – in Kniehöhe (Schwarzwild, Raubwild) oder Überkopfhöhe mit entsprechender Neigung (Rotwild) angebrachte Kameras liefern bessere Bilder. Bei niedrig angebrachten Wildkameras sollte man jedoch darauf achten, nicht zufällig an einen Malbaum zu geraten.
Wie verstecke ich eine Wildkamera?
Die Gehäuse vieler Wildkameras sind bereits ab Werk in einer unauffälligen Camouflage-Tarnfarbe gehalten. Natürlich ist es leicht möglich, auch die auffälligeren Gehäuse einfarbiger Wildkameras nachträglich mit einem Tarnmuster zu versehen, zum Beispiel durch Verwendung entsprechender Klebebänder.
Augenmerk sollte man auch auf die Tarnung des Befestigungsriemens verwenden: Der auffällige Ring um den Baum ist mit ein paar Blättern, Gräsern oder Rinde leicht optisch zu entschärfen. Wildkameras sollten nie in Augenhöhe von Menschen installiert werden. In Gegenden, wo Diebstahl ein massives Problem darstellt, sind aufwändigere Tarnungen wie der Einbau einer Wildkamera in ein Vogelhäuschen oder einen hohlen Baumstamm empfehlenswert.
Es ist zumindest umstritten, ob der Einsatz von Wildkameras in öffentlich zugänglichen Waldgebieten legal ist. Die Datenschutzbeauftragten mancher Bundesländer (zum Beispiel Hessen, Schleswig-Holstein) verneinen dies.
Es sollte beim Einsatz von Fotofallen auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass die Wahrscheinlichkeit, unbemerkt Waldbesucher aufzunehmen, minimiert oder ausgeschlossen wird. Dies kann zum Beispiel durch die Höhe, in der die Wildkamera aufgehängt wird, beeinflusst werden und durch den Aufnahmewinkel. Zufällig entstandene Aufnahmen von Personen sollten gelöscht und auf keinen Fall geteilt, veröffentlicht, ins Internet gestellt werden.
Datenschützer empfehlen, Hinweisschilder anzubringen, die auf die Videoüberwachung eines Waldbereichs hinweisen. Dies ist jedoch wiederum problematisch, weil dadurch die Gefahr steigt, dass die Wildkamera gestohlen oder beschädigt wird. Verstöße gegen das Verbot, Wildkameras in öffentlich zugänglichen Gebieten zu betreiben, können mit Bußgeldern in Höhe von mehreren tausend Euro geahndet werden.
Bei älteren Wildkameras stellte die Batterielebensdauer eine entscheidende Schwachstelle dar: Ein frischer Batteriesatz war oft innerhalb weniger Tage leer gesogen, bei tiefen Außentemperaturen im Winter verschärfte sich das Problem noch. Heutige Wildkameras kommen dank intelligenter Energiespartechniken wesentlich länger mit einem Satz Batterien oder Akkus aus.
Im Einzelfall hängt die Batterielebensdauer auch von den Einsatzbedingungen und den Einstellungen ab: Tiefe Temperaturen vermindern die Batterieleistung, Serienbilder, lange Videosequenzen, häufiger Einsatz des Infrarotblitzes und – bei entsprechend ausgestatteten Modellen – das Senden der Bilder kosten viel Energie. Dennoch sind Batterie-Wechselintervalle von mehreren Monaten möglich.
Was ist die beste Wildkamera-Diebstahlsicherung?
Die beste und zugleich günstigste und einfachste Diebstahlsicherung ist, eine Wildkamera nicht in zu stark frequentierten Gebieten und nicht in Augenhöhe aufzuhängen. In Knie- oder Überkopfhöhe angebrachte Fotofallen werden viel weniger wahrgenommen.
Überdies sind alle Wildkameras mit Ösen versehen, die es ermöglichen, die Geräte mit einem Kabelschloss zu sichern. Für fast alle gängigen Wildkameras sind auch stabile Metallgehäuse erhältlich.
Tarnung, zum Beispiel mit Baumrinde oder ähnlichem ist ein weiterer wirksamer Diebstahlschutz. Viele Wildkameras lassen sich mittels PIN- oder Passworteingabe schützen.
"Wildkameras", auch Beobachtungskameras oder Fotofallen genannt, sind Digitalkameras, die automatisch Foto- oder Videoaufnahmen erstellen, wenn der eingebaute Bewegungssensor eine Bewegung registriert. Um auch in der Dunkelheit Bilder liefern können, sind Wildkameras in der Regel mit einem Blitzlicht ausgestattet, das entweder mit sichtbarem Licht oder unsichtbarem Infrarotlicht arbeitet.
Wildkameras sind vielfältig einsetzbar: Bei der Jagd registrieren sie den Besucherverkehr auf Kirrungen und anderen tierischen Treffpunkten. Ebenso gut lassen sie sich zur Überwachung von Haus und Grundstück zum Beispiel während längerer Abwesenheit zum Beispiel im Urlaub nutzen. Auch abgelegene Erholungs- und Firmengrundstücke können mit Wildkameras wirksam geschützt werden. In Wissenschaft und Naturschutz dienen Wildkameras der Dokumentation.