Messerschärfer für Jagdmesser

Jagdmesser verfügen über eine relative starke Klinge, deshalb ist es zunächst wichtig, dass diese überhaupt in den Schlitz des Schärfgerätes passt. Ein Jagdmesser sollte zudem nicht gleich stumpf werden, wenn z.B. der Brustkorb des Wildes oder das Schloss geöffnet wird. Deshalb sollte der Schleifwinkel nicht zu flach gewählt werden, ca. 25-30° ist ein guter Wert.

Es ist praktisch, wenn man grundsätzlich einen Hand-Messerschärfer im Rucksack hat, damit man sein Messer auch unterwegs schnell auf Gebrauchsschärfe nachschleifen kann. Zuhause lassen sich mit einem Lansky Schärfeset oder einer Messerschärfmaschine auch stumpf gewordene Jagdmesser wieder auf Vordermann bringen. In die Wildkammer gehört natürlich ein Wetzstahl, mit dem man seine Messer beim Zerwirken scharf hält.

Alle Messerschärfer und FAQs zum Thema finden Sie hier.

Hat ein Messer jegliche Schärfe verloren, beginnt man mit dem Schleifen der Schneide. Diese ist in einem Winkel von meist ca. 60 Grad (abhängig von der Stahlsorte) mit einer bogenförmigen Bewegung und leichtem Druck über einen groben Schleifstein zu führen, um Scharten und andere Beschädigungen zu egalisieren. Wenn sich die Schleifresultate bei dem groben Schleifstein nicht mehr verbessern, geht man zu einem Schleifstein mit feinerer Körnung über. Und so weiter. So lange, bis die gewünschte Schärfe fast erreicht ist.

Schlussendlich zieht man das Messer drei oder viermal im Winkel von ca. 45 Grad (abhängig von der Stahlsorte) über den Stein mit dem feinsten Korn, um den feinen Grat der Schneide scharf aufzurichten. Sets mit allen zum Messerschärfen notwendigen Utensilien und entsprechende Fachliteratur leisten dabei wertvolle Unterstützung.

Dabei haben sich ausgeklügelte mobile Systeme bewährt, die auch unterwegs für ein schnelles und befriedigendes Ergebnis sorgen. Für vollkommen abgestumpfte Klingen sind sie jedoch weniger geeignet. Augenmerk sollte man auf Beschichtungen mit Diamant und Wolframkarbid legen – diese Materialien sorgen für Extraschärfe und sind sehr langlebig. Und gut zu Reinigen sollte der mobile Messerschärfer aus hygienischen Gründen natürlich auch sein.

Sehr viel. Als stationäre Geräte sind sie aufgrund ihres Gewichts zwar nicht sonderlich mobil. Aber sie verhelfen auch extrem harten Stählen im Handumdrehen und fast vollautomatisch zur Rasiermesserschärfe. Diese ist gegeben, wenn eine Klinge allein durch ihr Eigengewicht ohne Reißen durch ein senkrecht aufgespanntes Blatt Papier (80 g/m2) gleitet.