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Langwaffen für die Jagd

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Welche Langwaffe eignet sich für welchen Jagdeinsatz?

Büchsen

Die populärste Langwaffe für die Jagd in Deutschland ist die Büchse. Ganz einfach, weil die Jagd hier auf Reh- und Schwarzwild am stärksten verbreitet ist. Und weil mit Büchsen im jeweils passenden Kaliber das gesamte Spektrum von Groß- über Hoch- und Niederwild mit Ausnahme von Federwild bejagt werden kann.

Mit Kombinierten Langwaffen, die über einen oder zwei Schrotläufe verfügen, kann sogar diese Ausnahme entfallen. Büchsen kommen bei Ansitz, Pirsch und Gesellschaftsjagden besonders häufig zum Einsatz.

Flinten

Mit Flinten feuert man in erster Linie Schrotmunition auf effektive Distanzen zwischen 10 und 50 Metern. Ein Überschreiten dieser Reichweite ist mit Spezialläufen und entsprechender Munition möglich. Die Flinte kommt bei der Jagd von Niederwild und Raubzeug bis zu der Größe eines Fuchses und vor allem bei Federwilde zum Einsatz. Oder bei sportlichen Anlässen wie beim Trap- und Skeetschießen. Mit Flintenlaufgeschossen kann auch kapitaleres Wild bejagt werden.

Welche Varianten der Schrotflinte gibt es?

Dafür stehen Ausführungen als einschüssige Flinten und Doppel- oder Bockflinten zur Verfügung. Einschüssige Flinten gelten als leicht, robust und preiswert. Leider fehlt ihnen die Möglichkeit für den häufig notwendigen zweiten Schuss, den Doppel- und Bockflinten bieten, weswegen einschüssige Flinten heutzutage kaum noch eine Rolle spielen.

Was für verschiedene Arten von Flinten gibt es?

Die klassische Jagdflinte arbeitet in der Regel als Selbstspanner, bei der die Spannung des Schlosses durch das Abkippen der Läufe aufgebaut wird. Selbstladeflinten kommen mit einem einzigen Lauf aus und laden und spannen nach dem ersten Schuss automatisch bis zu 9 weitere Patronen per Gasdruck oder Rückstoß nach. Jagdlich dürfen Selbstladeflinten nur mit 2-Schuss-Magazin geführt werden.

Was sind kombinierte Langwaffen?

Kombinierte Langwaffen sind Gewehre, bei denen Schrot- und Kugelläufe in unterschiedlichen Kombinationen verbaut sind. Sie verfügen fast durchgängig über ein Einzellader- und Kipplaufsystem.

Zu den kombinierten Langwaffen gehören Bockbüchsflinten mit Schrot oben und Kugel unten bzw. Büchsflinten mit Schrot und Kugel nebeneinander, Drillinge mit zwei Schrotläufen oben und einem Kugellauf unten, Bockdrillinge mit einem Schrotlauf und zwei verschieden kalibrigen Kugelläufen und Doppelbüchsdrillinge mit zwei nebeneinander liegenden Kugelläufen und einem meist darunter liegenden Schrotlauf.

Diese Variationsfähigkeit lässt sich mit Einsteckläufen noch erweitern. So lässt sich eine Bockbüchsflinte mit einem Einstecklauf im Handumdrehen zu einem Bergstutzen mit zwei Kugelläufen umbauen. Mit kombinierten Langwaffen ist man in Revieren bei verschieden stark gemischtem Wildbestand auf der richtigen Seite.

Kann man Luftgewehre bei der Jagd einsetzen?

Aber ja! Mit 16 Joule Treibladung aus komprimierter Luft oder CO2 kommt man auch schnell und präzise bei Tauben, Krähen & Co. zum Schuss – beinah so gut wie mit einer Feuerwaffe. Natürlich nicht auf so weite Entfernung, dafür aber wesentlich leiser. Präzise Visierung, Zielfernrohre und exakte Abzugsdruckpunkte sorgen für Erfolg bei Jagd und Sport.

Gibt es besonders für Damen geeignete Langwaffen?

Als Gasdrucklader konzipierte halbautomatische Flinten werfen per Gasdruck die leere Hülse aus und laden eine neue Patrone, im Gegensatz zu Rückstoßladern mit deutlich geringerem Rückstoß – das macht dieses System besonders für Damen attraktiv. Ebenso wie eine leichte, kompakte Bauweise - etwa mit Blitzschloss - übersichtliche Bedienung und natürlich ein möglichst geringes Gewicht.

Es gibt auch speziell für Damen geschäftete Büchsen und Flinten, die der weiblichen Anatomie angepasst sind.

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