„Nunja also rückblickend hätte ich ganz klar einen Crashkurs machen sollen. Die Organisation der Abendtermine fand ich persönlich ziemlich deppert. 9-11 Monate lang mussten die Leute aus einem nicht gerade geringen Umkreis zwei- bis dreimal unter der Woche abends zum Jägerheim fahren und das für 1,5 Stunden Unterricht. Zusätzlich viel jeden zweiten Samstag das Schießtraining an, weil es eben zwei Gruppen gab die im Wechsel an den Samstagen das Schießen übten. So wie ich das mitbekommen habe, wäre es für alle Kursteilnehmer DEUTLICH angenehmer gewesen jeden Samstag nach dem Schießtraining einen Theorieblock von 3 Stunden zu haben, jedoch schien der freie Samstag der Kursbetreuer wichtiger zu sein als die Tatsache, dass Unmengen an Abgasen durch diese Terminplanung in die Umwelt gepustet wurden und die Benzinkosten mancher Teilnehmer deutlich zugenommen haben. Zusätzlich kommt hinzu, dass zumindest bei meinem Job und nach 8 Stunden davon die Aufnahmefähigkeit unter der Woche nicht mehr die Beste war. 

Bei manchen Betreuern hat man das fortgeschrittene Alter im Rahmen sich wiederholender Geschichten deutlich gemerkt, wie auch bei den verwendeten Medien. So wurden Dias gezeigt oder gescannte Dokumente ausgehändigt, die mit der Schreibmaschiene geschrieben wurden und mit einer nicht gut leserlichen Handschrift kommentiert waren.
 
Generell haben die Kursbetreuer aber die Kompetenz und Erfahrung die nötigen Inhalte zu vermitteln. Das schafft der Heintges Lehrbuchband genauso, jedoch waren es gerade die Erfahrung und die damit verbundenen Geschichten die man eben nicht in einem Lehrbuch liest, die es Wert waren. 
 
Also zusammenfassend kann ich nur schreiben, dass sich jeder im Klaren sein sollte was er von so einem Kurs erwartet. Für mich war es eine logistische Katastrophe, jedoch sind die Vernetzungsmöglichkeiten deutlich besser als z.B. in einem Crashkurs. Das Schießtraining und die praktischen Aspekte ließen nicht zu wünschen übrig.“

„Die Ausbildung in Bayreuth folgt grundsätzlich bewährten Methoden ist jedoch an einigen Stellen chaotisch organisiert.
Vorteile:

• Günstig (ca. 1500 € gesamt).
• WhatsApp-Gruppe mit Ausbildern, schnelle Erreichbarkeit.
• Sehr viele Präparate + Prüfungswaffen.
• Ausbilder sehr erfahren und kompetent.
• Fallenkurs wird angeboten.
• Kurs zur Trichinenentnahme wird als Zusatzangebote ermöglicht.

Nachteile:

• Chaotische Terminplanung.
• Zu viele Teilnehmer pro Kurs (30).
• Zu geringes Augenmerk auf Sicherheit beim Wurfscheibenschießen.
• Aufbrechen würde nur theoretisch behandelt.
• Zu wenig Praxis.

“

„Die einzelnen Fächer werden von absoluten Spezialisten auf ihrem Gebiet unterrichtet. Es wird ein vielfaches der Theoriepflichtstunden angeboten. Der Verein verfügt über eine beachtliche Präperatesammlung. Das Vereinsheim, zugleich Unterrichtsort, ist ein wenig in die Jahre gekommen, aber absolut tauglich. Es findet eine gezielte Prüfungsvorbereitung statt. Die Kosten für die Ausbildung sind unschlagbar niedrig.
Ich habe meinen Jagdschein zur Corona-Hochzeit gemacht. Dem Verein ist es in hervorragender Weise gelungen schnell auf Online-Unterricht umzustellen. Auch war der Verein sehr kollant in dem Nachweis von praktischer Revier-Arbeit. Statt 30 Prozent durften 50 Prozent in vereinsfremden Revieren mit Nachweis abgelegt werden.“