„Die schriftliche Prüfung war ok. Aber in der mündlichen Prüfung kamen Fragen zu Themen, die gar nicht behandelt worden waren. Sagte man das dem Prüfer, war es ihm egal. Nun ja.
Viele Prüfer haben sich äußerst destruktiv aufgeführt. Diese Prüfer waren abwertend, menschenverachtend und arrogant mit wenig Geduld. Wenn z.B. drei Fragen nacheinander nicht korrekt beantwortet wurden, sagte der Prüfer: „Mit Ihnen kann ich nichts anfangen“. Jüngere Prüfer waren da deutlich vernünftiger.
Am Ende der Prüfung saßen alle Prüfer an einem Tisch, und alle Prüflinge versammelten sich. Das erste Mal habe ich nicht bestanden. Der Hauptprüfer hat mich vor versammelter Truppe gefragt, ob ich für die Prüfung überhaupt gelernt hätte. Echt jetzt?? Klar kann der Prüfer hier den Larry heraushängen lassen, aber ein „Sie haben leider nicht bestanden. Hier sind einige Punkte, die Sie beim nächsten Mal verbessern könnten“ wäre hilfreicher gewesen. Davon abgesehen hatte ich extrem viele Stunden in die Prüfungsvorbereitung investiert, hätte aber im Traum nicht gedacht, dass es keinerlei Abstimmung zwischen den Dozenten mit ihrem Lehrstoff und den Prüfern mit ihren Fragen gab.
Ich habe viele mündliche Prüfungen incl. Examensprüfungen mitgemacht und bestanden, aber nie derart menschenverachtende Prüfer erlebt. Prüfer, die in der mündlichen ihr Motto „Wer selbst nichts gilt, lässt auch nicht gelten“ ausleben, haben ihren Auftrag nicht verstanden.
Als ich erneut zur Prüfung angetreten bin, habe ich bei einem anderen Hauptprüfer mit einem Sonderlob bestanden. Das Bestehen war also stark von der Kombination „Prüfer und Tageslaune“ abhängig.
Positiv an dem mehrmonatigen Kurs im LJV HH ist, dass man die Prüfung mehrere Male im Jahr wiederholen kann, was in anderen Bundesländern wohl nicht möglich ist. Auch die Schießausbildung an der Büchse war sehr gelungen. Damit hatte der LJV aber wohl eher wenig bis gar nichts zu tun, denn diese war an Externe ausgelagert.
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