„Der 9 Monatskurs der Jägerschaft ist zeitlich fordernd: 2 mal wöchentlich abends 2 Stunden Theorie, zusätzlich ab Monat 3 noch 1 bis 2 Mal Schießen (Schießkino im Haus, Flintenstand ca. 20 min außerhalb) und Wochenendtermine. So fordernd er ist, so förderlich ist das Format aber auch: Durch die intensive und längerfristige Beschäftigung verinnerlicht sich der Ausbildungsstoff tatsächlich, man gewinnt Routine und Sicherheit (z.B. in der Waffenhandhabung). Revierbegänge, Vogelexkursionen machen alles anschaulich, greifbar. Temporäre Abwesenheiten (Urlaub, Krankheit, Termine) lassen sich wegen der Wiederholungen und Überschneidungen problemlos kompensieren. Die Ausbilder sind motiviert und kompetent und jeweils auf ihre Art charakteristisch: Man nimmt von jedem auch eine Idee, einen Kniff, eine Sichtweise auf die Jagd mit. Man merkt, dass sie es aus Überzeugung machen und nicht für die paar Kröten Übungsleiterpauschale …
Jagd braucht Passion und Zeit, Zeit kann man letztlich mit nichts ersetzen, deshalb halte ich auch nichts von 2 Wochen Schnellbesohlungen mit Prüfungsbriefing, so dass man sicher durchkommt, auch wenn man eigentlich nicht richtig verstanden hat, worum es geht. Wer diese Zeit nicht für seinen Kurs aufbringen kann/will und sich nicht gedulden mag, bis er den Lappen in der Hand hat; will dann aber Zeit für die Jagd finden, mehrmals wöchentlich zu undenkbaren Zeiten ins Revier fahren, und das meistens nicht Mal zum schießen?
Für mich der definitiv richtige Weg, ich würde es wieder so machen. Wenn ich die “Verpflichtung des Kurses damals manchmal ”anstrengend" fand, freue ich mich jetzt umso mehr über diese Schule, wo ich feststelle, wie “anstrengend” praktische Jagd erst ist. Verbesserungspotential: Mehr Praxis in Form von z.B. Drückjagden und Aufbrechen wäre schön, und ggf. etwas weniger aber dafür längere Schießtermine. 
Und zum Geld bzw. der Preis/Leistung: Kurs 900, Prüfungsgebühr 200, Munition überschlagen 300: In Summe unter 1500 €, inklusive Fallenschein, Trichinenschulung und Sachkundenachweis. Und eine lange, fundierte Ausbildung. DAS nenne ich ein TOP Preis/Leistungsverhältnis. Die Jagdschule nebenan nimmt für einen 2 Wochenkurs 2500 €; damit schafft man die Prüfung, wie viel man in der Zeit gelernt hat, ist die andere Frage ..“