„Heute habe ich den Jet Protector JPX zum ersten mal in der Hand gehalten. Geliefert wird er in einem kleinen Karton mit Abbildung. Im Lieferumfang ist 1x JPX Abschussvorichtung, 1X Kartusche (Magazin), 1X Bedienungsanleitung und eine DVD mit dem Trailer. Zum JPX: Ich war wirklich überrascht, wie massiv die Konstruktion ist. Der JPX fühlt sich sehr hochwertig an was allein schon daran liegt, dass er nicht "hohl" wirkt, ein angenehmes gewicht hat und der Kunststoff wirklich beste Qualität besitzt (der verwendete kunststoff erinnerte mich sogar etwas an das G36). Die Mechanik konnte ich bisher nur in trockenübungen (also ohne Kartusche) begutachten. Man muss den Abzug weit nach hinten drücken bis man an einen spürbaren Druckpunkt angelangt ist (man sieht es auch, da der Bolzen am Hinterteil herausgeschoben wird). Drückt man den Abzung nun weiter wird der schuss ausgelöst und der Schlagbolzen geht zurück in seine innenliegende Ausgangsposition. Ja der JPX hat keine Sicherung. Das mag für manche jetzt abschreckend klingen aber wenn sie etwas drüber Nachdenken, ist eine Sicherung technisch nicht von nöten: Die schlagbolzen befinden sich durch den Double-Action only Abzug nie dauerhaft im gespannten Zustand. Die chance, dass die Waffe von allein auslöst ist somit genauso gering wie bei einer gesicherten Pistole. Über die Effektivität gegenüber von normalem Pfefferspray könnte man einen ganzen Tag lang diskutieren: Der JPX ist auf jeden fall eines der effektivsten frei erwerblichen Selbstschutzmittel, welches zurzeit in DE erhältlich ist. Jedoch muss jeder für sich selbst abschätzen was er braucht. Für viele sollte ein gutes Pfefferspray und vorallem das De-Eskalationstraining ein ausreichender Schutz sein und der JPX wäre in der Situation des alltäglichen führens wahrscheinlich etwas Problembehaftet (Er ist noch recht unbekannt und schon die Form einer Schusswaffe löst leider in vielen Menschen einen schlagartigen Rationalitätsverlust aus). Auch sollte man beachten, dass die Stärke des JPX in seiner Reichweite liegt. Und leider hat man diese nicht oft. Fazit: Der JPX ist (zumindest meiner empfindung nach) heute das was der Taser damals sein wollte. Eine less-lethal Waffe mit erstaunlicher Stoppwirkung, relativ einfacher Handhabung und guter Qualität. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir diese art von System immer öfter bei den Behörden sehen werden. Ich werde den JPX auf jeden Fall behalten. Ob ich ihn jetzt jeden Tag mit mir rumschleppen werde muss ich bezweifeln aber einen sicheren Platz in meinem Auto wird er ab jetzt immer haben. Zu guter letzt noch (auch wenn man es immer wieder hört): Selbst mit der besten Verteidigungswaffe reagieren wir in Adrenalin gesteuerten Situationen sehr instinktiv und vielleicht kann unsere "Waffe" dieses Verhalten sogar noch unterstützen. Deshalb sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass die Waffe auch wenn sie nicht tödlich ist, immer das letzte mittel sein sollte. Ok ein wildes Tier wird sich selten auf Deeskalierende Gespräche und handlungen einlassen aber dafür wurde der JPX schliesslich zugelassen :)“

„Die eigentlich einzige in Deutschland frei erhältliche ernstzunehmende Abwehrwaffe in D (gegen Tiere). Das hat wohl auch private Sicherheitsdienstleister in letzter Zeit vermehrt überzeugt, deswegen ist der Jet Protector und auch die Ersatzkartuschen fast überall ausverkauft, nicht nur bei Frankonia (Stand Oktober 2015). Bei Frankonia Stuttgart war noch einer "versteckt" und wurde gleich gekauft und mitgenommen. Was man in diesen Zeiten hat, hat man. Es empfielt sich beim (verdeckten!) Führen unbedingt die ausgedruckten Freistellungsbescheide des BKA mitzuführen (auch den wg. "Anscheinswaffe"), ein kleiner Waffenschein ist nicht nötig. Einfach auf der BKA homepage nach "jpx" suchen.“