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Jagderlebnis: Mein erstes Schmalreh

Mein erstes Schmalreh

von Jakob T. aus Tanna

Am ersten Mai diesen Jahres in der Frühe bin ich zusammen mit meinem Pächter auf Ansitz gegangen. Leider blieb der Erfolg erstmal aus. Da mein Pächter Abends aber nicht nochmal raus konnte und ich aber sehr großen Tatendurst hatte und mein erstes Stück Rehwild an diesem Tag schießen wollte, bin ich allein auf Abendsansitz. Ich hatte mir eine gute Ecke ausgesucht aber es wollte kein Bock oder Schmalreh aus der Dickung schauen. Nach einiger Zeit hatte ich dann entschieden, es lag auch daran dass die Dämmerung einsetzte, mich auf eine andere Leiter zu setzen. Also bin ich leise runter von dem Drückjagdbock und lief geschätzte 500m zu dieser Leiter. Ganz leise pirschte ich dann los. Erst über einen Feldweg auf ein frisch gesäates Maisfeld zur Leiter. Die Leiter stand genau an der Feld-Wald-Grenze mit Sicht in ein Fichtenbestand der schon hüfthoch war. Ganz leise bin ich auf die Leiter geklettert und war erstmal froh dass ich oben war. Nun traten bei mir die Zweifel auf, ob es wirklich die bessere Entscheidung war mich umzusetzen. 3 Minuten nachdem ich da ankam, stand auf einmal 25 Meter vor mir ein Schmalreh auf. Das ist meine Chance. Mit hohem Puls und sehr viel Aufregung schoss ich dann endlich meinen erstes Reh. Da ich meinen Jagdschein schon seit Anfang 2018 besitze und erst seit Ende 2018 in das jetzige Revier kam und es nie klappte, war ich natürlich sehr nervös. Es war ein guter Schuss gewesen und da das Schmalreh gleich im Schuss lag, war ich natürlich erleichtert, dass mein erstes Reh keine langen Schmerzen erleiden musste. Ich musste mich dann erstmal ein paar Minuten beruhigen bis ich zum Aufbrechen kam.

Das war ein Erlebnis, das werde ich nie vergessen. Mein Pächter freute sich natürlich mit mir. Von überall strömte dann Waidmannsheil von meinen Jägerkollegen an mich heran und seit dem fühle ich mich auch wie einer von Ihnen.