Vor kurzem war mir am Sonntagnachmittag langweilig und ich entschloss mich ins Feldrevier zu fahren.

Es gibt da eine Stelle, der bisher wenig Beachtung geschenkt wurde, aber an der sich ein Wasserloch und diverse Wechsel befinden. Zwei Wochen vorher hatte ich dort für fünf Tage eine Wildkamera stehen, auf der neben einer Sau und Nutrias auch ein Fuchs zu sehen war, der fast täglich zwischen vier und sechs seine Runde dort gedreht hat.

Ich wollte mir dort einen Sitz in einem Nußbaum einrichten. Dies habe ich an diesem Sonntagnachmittag getan, indem ich einfach ein Brett in einer Astgabel verankert habe und davor zwei, drei kleinere Äste entfernt.

Als diese "Arbeiten" erledigt waren, war es viertel vor fünf. Da ich noch Zeit hatte, habe ich mich dann sozusagen spontan mit meiner KK-Büchse auf den neuen Sitz gesetzt. Wobei ich nicht wirklich mit Anblick gerechnet habe, nachdem ich da ja erst lautstark rumgewerkelt hatte. Aber wie der Zufall es will, viertel nach fünf streckte ein Jungfuchs (nicht der von den Fotos) den Kopf aus einem Brombeerdickicht. Er ging noch zwei Schritte, sicherte und sank dann von einer Kugel getroffen zu Boden.

Inzwischen konnte ich von meinem Brett aus noch eine Krähe und einen stattlichen Altfuchs, auch wieder an einem Sonntag, erlegen.