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Jagderlebnis: Machmal passt's

Machmal passt's

Auch wenn ich sehr gerne und bei jeder sich bietenden Gelegenheit im Haus- und Hofrevier „vor der Haustüre“ jagdlich unterwegs bin, so ist es doch in den drei vergangenen Jahren seit denen ich den Begehungsschein für dieses Staatsrevier habe, immer etwas Besonderes geblieben, wenn es zur Jagd in die Rhön ging, um dort verhältnismäßig abgeschieden, abseits von Zivilisationslärm und ungestört von anderen Waldnutzern der Jagd nachzugehen.

Und so bin ich auch dieses Mal gerne dem Ruf des Revierleiters gefolgt, der bei der Erfüllung des Rehwild-Abschlussplans gegen Jahresende nochmals um Hilfe bat. Seine Aussage ‚auch die Sauen sind hier überall‘ hat ebenfalls motiviert und so habe ich mir kurzerhand ein Zimmer in der mittlerweile wohlbekannten Stammwirtschaft vor Ort reserviert, um an dem Wochenende vor Silvester mein Glück im Rhöner Waldrevier auf Sauen und Rehwild zu versuchen.

In der Nacht vom 27. auf den 28. Dezember 2018 habe ich mich dann gegen 2:30 Uhr auf den Weg gemacht, um -trotz widersprüchlicher Aussagen der bekannten Apps zu den Sichtverhältnissen- noch in der Nacht auf Sauen anzusitzen. Kurz nach 4:00 Uhr bin ich am Revier angekommen, wo ich zunächst die passende Kleidung angelegt habe, um für die nächsten Stunden bei Temperaturen knapp unter null Grad gut gerüstet zu sein. Zu meinem großen Glück war es sternenklar und der abnehmende Mond noch kräftig genug, um für ausreichend Büchsenlicht zu sorgen. Gegen 4:30 Uhr habe ich meinen Hochsitz bezogen, von dem aus ich einen guten Blick über eine sich links und rechts des Sitzes ausbreitende Wiese hatte – lediglich die Schneise vor mir lag im Mondschatten.

Es dauerte nicht lange -es mag 5:00 Uhr gewesen sein- da hörte ich die unverwechselbaren Geräusche einer Schwarzwildrotte vor mir im Bestand auf der gegenüberliegenden Seite der Wiese. Meine Sinne waren geschärft und ich versuchte jedes Geräusch aufzufangen und jeden noch so kleinen sich bewegenden Schatten zu deuten. Dabei konnte ich stets erahnen wo sich die Rotte gerade befand, gesehen habe ich zunächst jedoch nichts. Auch als ich meinte die Rotte in der Schneise direkt vor mir ausgemacht zu haben, verwehrte mir der Mondschatten die Sicht und es war nicht daran zu denken ein einzelnes Stück zu erkennen oder gar einen sicheren Schuss anzutragen. So ging es eine gefühlte Ewigkeit, bis ich durch mein zum Glück ausreichend lichtstarkes Zielfernrohr an der gegenüberliegenden Waldkante endlich zwei Frischlinge und eine Bache ausmachen konnte, die sich ins Mondlicht auf die Wiese wagten und diese querten. Um 5:30 Uhr, als mir der erste Frischling die passende Gelegenheit bot, brach der Schuss und erst jetzt konnte ich erkennen, dass in der Nähe etwa fünf weitere Stücke waren, die nun das Weite suchten.

Das beschossene Stück lag leider nicht im Knall, sodass ich eine gedachte Zigarettenlänge später abstieg und den Anschuss suchte, den ich mit Hilfe meiner Taschenlampe zum Glück schnell finden konnte und verbrach. Die starke Schweißspur führte mich quer über die Wiese zurück in den Bestand, aus dem der Frischling gekommen war. Langsam und sehr vorsichtig bin ich der Spur nachgegangen bis ich -noch immer im Dunklen und mitten im dichten Wald- das noch nicht verendete Stück circa zehn bis fünfzehn Meter vor mir hören konnte. Sicherheitshalber habe ich die Nachsuche an der Stelle abgebrochen und mich zurück auf den Hochsitz begeben, um den Schweißhundeführer zur Hilfe zu holen, der sofort telefonisch verständigt wurde.

So saß ich wieder auf dem Hochsitz, wartete auf den Hundeführer und das Mondlicht wurde langsam vom Sonnenlicht abgelöst, das mir nun auch den Blick in die Schneise direkt vor mir gewährte. Da stellte sich plötzlich eine wohlgenährte Ricke in der Winterdecke breit in die Schneise, durch die ich gerade erst auf dem Weg zurück von meiner Nachsuche gelaufen bin. Es passte alles, so dass ich einen Schuss antragen konnte und das Stück unmittelbar im Knall lag. Die Zeit bis zum Eintreffen des Schweißhundeführers konnte ich so dazu nutzen mein Reh aufzubrechen. Kurz danach traf auch der Hundeführer mit seiner Hannoverschen Schweißhundedame ein die, nach meiner kurzen Einweisung, den verendeten Frischling zielgerichtet genau dort ausmachen konnte, wo ich ihn zuletzt vermutet habe.

Bei mittlerweile schönstem Sonnenschein wurde auch die Sau versorgt und es folgten noch zwei wunderschöne Jagdtage, die allerdings ohne Beute blieben.