Mein erster Hubertustag
Ich habe im letztem Jahr am 15.10 meine Jägerprüfung erfolgreich bestanden. Ich gehe mit meinem Vater auf die Jagd seit ich denken kann. Habe aber jetzt erst mit 28 Jahren den Jagdchein gemacht.
Meine UJB hat mir meinen Jagdschein am 02.11 zugesandt, somit war klar das mein Vater und ich gemeinsam meinen ersten Hubertustag im Revier verbringen. Am Abend zuvor, packten wir unsere Sachen und ich war stolz wie Oskar. Am 03.11. früh aufgestanden, ich muss wohl nicht sagen das ich kaum ein Auge zugemacht hatte und ab ins Revier. Mein Vater brachte mir eins meiner Erbstücke mit, die mein Großvater nach seinem Tod mir überlassen hat und bis dato in Besitz meines Vaters waren. Mein Voere Repetierer im Kaliber 7x64.
Wir gemeinsam zum Ansitz, mein Vater ca. 200 m entfernt auf einem anderen Hochsitz. Es dämmerte und alles war ruhig. Plötzlich sah ich ca. 100 m von mir entfernt ein Stück Schwarzwild auf dem abgeerntetem Maisfeld-und was für eins. Es war nur ein schwarzer Brocken. Ich nahm das Fernglas, da ich meinen Augen nicht traute...Anscheinend ein Keiler der Streife zieht.Ich legte das Fernglas wieder weg und nahm das Gewehr in die Hand bereitete mich darauf vor zu schießen.
Es verging eine Zeit, bis ich einigermaßen im Ziel war. Ich war so nervös das ich nicht zum Schuss kam.
Später berichtete ich alles meinem Vater. Er grinste und war der Meinung das dies normal ist.
Ich habe an diesem Tag zwar nicht das Stück Schwarzwild erlegt, aber dieses Jagderlebnis begleitet mich ein Leben lang.
