Wie ich Rehkitzretterin wurde
„Klingeling“ machte das Telefon morgens um 6:00 Uhr.
Ein Jagdkollege rief mich an und berichtete über einen dragischen Wildunfall mit einem Stück Rehwild, welches eine trächtig Geis war.
Bei dem Aufprall mit dem Auto, platze die Gebärhöle auf, wodurch ihre zwei Kitze auf die Straße am Waldrand geschleudert wurden.
Dabei starb ein Kitz und das andere überlebte, für das ich mich entschied mit der Flasche großzuziehen und als Ersatzmutter zu dienen.
Zu diesem Zeitpunkt war ich 12 Jahre alt und habe nach der Auswilderung von Rehkitz HUGO den Jugendjagdschein erworben.
Danach folgten einige Erfahrungen, sowie das Bestreben nach dem Drohen- und Falknerschein, welche ich aktuell im Alter von 18 Jahren besitze.
Seit dem bin ich mit Herzblut in der Rehkitzrettung als Pilotin aktiv dabei und freue mich immer aufs Neue das Leid den Rehkitzen vor der Mähmaschine zu ersparen, sowie die Kommunikation zwischen Landwirten und Jägern zu pflegen.
Schließlich heißt es ja jeden Tag eine gute Tat



