Zusammen mit meinem Freund bin ich seit diesem Jahr Mitglied im Rehkitzretter Verein “Wir retten Rehkitze e.V.”. Aktuell haben wir insgesamt 6 Drohnen mit Wärmebildkamera bei ca. 80 Helfern im Einsatz.

Unser erster Einsatz fand an einem Freitagabend statt. Da an diesem Tag viele Landwirte gleichzeitig mähen wollten, konnten wir mit einige abstimmen erst am Abend zu mähen. So sind drei Team morgens und zwei Teams abends ausgerückt. 

Treffpunkt 19 Uhr am ersten Feld. Kurze Lagebesprechung und Verteilung der Aufaben, dann geh's auch schon los. Unser Pilot ist das erste Feld abgeflogen, aber bis auf einen großen Stein war nichts zu sehen. Der Landwirt und seine Familie war, ebenso wie wir, ein bisschen enttäuscht. 

Während der Landwirt gleich anfing zu mähen ging es für uns weiter zu Feld Nummer zwei. Hier kam dann relativ schnell der Ausruf vom Drohnenpiloten, dass zwei Kitze nahe beieinander im Feld liegen. Vermutlich Zwillinge?! Wir, der Bodentrupp, bewaffnet mit Kescher, Box und Walkie-Talkies sind sofort nach Anweisung des Piloten ins Feld marschiert. Dabei haben wir zwei weibliche Rehe aufgeschreckt. Die Mütter? Dann meint der Pilot, ihr seit jetzt direkt vor dem ersten Kitz. Ein bisschen suchen und da lag der Zwerg. Höchstens ein paar Tage alt und noch völlig ohne Fluchtreflex. Das zweite Kitz, ebenfalls sehr klein, konnten wir ebenfalls sichern und beide in ihren Boxen am Waldrand sicher abstellen. Die nächsten drei Felder waren “leer”. 

Das zweite Team im Einsatz konnte ebenfalls zwei Kitze an diesem Abend sichern.

Zum Abschluss durften mein Freund und ich die zwei kleinen Kitze unseres Teams wieder freilassen.

Der Abend war ein echtes Highlight. Die Polarlichter auf dem Heimweg ein zusätzlicher Bonus.