Eine Rettung mit Hochseefischerequipment
Meine Heimat liegt in West-Mittelfranken, wo wir mit dem dort ansässigen Jagdhundeverein seit 2 Jahren Kitzrettung fliegen. Dies mit der Drohe DJI Mavic 2, die wir mithilfe der Förderung des Bundes erstanden haben.
Letztes Jahr haben wir bemerkt, dass in der späteren Saison zwar die Kitze mobiler werden und uns entkommen können, dies aber leider nicht immer vor dem Mähwerk schaffen. Unsere Lösung: Ein Hochseeklappkescher, gummiert (also geruchsneutral), transportabel und stabil.
Vorgestern: Zwillinge nahe beieinander in der Wiese um 05:05 Uhr. Nach einer kurzen "Diskussion" hatte ich das erste im Kescher. Nun kam aber per Funk die Nachricht vom Drohnenpiloten: "Das Zweite ist raus.", welches über die gemähte Wiese in die Hecke nahe des Bachlaufs flüchtete. Jedoch wollte das Kitz anschließend mit aller Gewalt wieder in die noch nicht gemähte, totbringende Wiese zurück.
So der Entschluss: Wir bringen das Tier irgendwie in Sicherheit. Wir gingen es zu zweit an. Beim Versuch in der Hecke das Kitz zu retten, sprang es in den 1,5m breiten und 30cm tiefen Bach. Dennoch schwamm es wie ein Großes immernoch hastig in Richtung Wiese. Mit meiner Erfahrung als Angler und Fischer sprang ich hinter, füllte dabei meinen Stiefel mit Wasser und fing das Kitz im Bachbett mit dem erwähnten Kescher ein.
Nach einer kurzen, aber beherzten Abtrocknung und kurzer Erholung in der Kiste kann die Geiß nun die beiden wohl behaltenen Kitze großziehen. Und dabei wurde ich sonst immer nur für meine Angel-Begeisterung durch meine Jagdkameraden belächelt... Hingegen einen gefüllten Stiefel werde ich beim Fischen noch öfters haben...

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