Kitzrettung im Kreis Viersen
Ich bin Jungjäger und habe in der Kitzrettung anfangs eher ein Mittel zum Zweck gesehen. Meine Absicht war anfangs Jäger kennenzulernen und mir so eine Jagdgelegenheit zu sichern. Als ich dann aber das erste mal ein süßes Kitz in der Hand hatte war ich angefixt und hab darin dann plötzlich sehr viel Spaß gefunden. Da wird der Wecker selbst bei den frühen Uhrzeiten nicht nochmal auf Schlummern gestellt.
Wir spüren die Kitz mit einer Wärmebilddrohne auf. Der Hegeringleiter ist unser Drohnenpilot, mit der notwendigen Lizenz, und er gibt uns, den Läufern, via Walki-Talki Anweisungen wo sich die Kitz befinden. Wir sind normalerweise 2 bis 3 Sucher die bereitstehen und bei einem Wärmepunkt losgeschickt werden. Es gibt einen Aufspürer der sich leiten lässt und das Kitz erstmal final findet und die Attündanten die das Kitz dann tatsächlich in die Box tun. Ich nehme meist die Position eines Einpackers ein.
Je nach Mobilität reicht meistens ein offener Korb dessen wertvoller und äußerst putziger Inhalt unweit vom Feld in den nächsten Grünstreifen ausgesetzt wird. Bei aktiven Rackern muss dann aber doch eine geschlossene Box her. Die Landwirte sind eigentlich immer dabei und bekommen dann gesagt wo die verschlossene Box mit dem Kitz abgestellt wurde. Es wird dann nach dem Mähen möglichst zügig wieder frei gelassen.
Ich bin seid Anfang Mai dabei und habe bereits bei der Rettung von ein duzend Kitzen mitgewirkt. Ich muss allerdings auch sagen das der Fokus dann meist nicht auf dem schießen von Fotos liegt. Leider ist so noch kein Foto von mir und einem Kitz dabei zu Stande gekommen. Waidmannsheil,
Alex
