Die Natur mit Freu(n)de(n) genießen
Eine der schönsten Zeit im Jahr ist die Zeit zum 1. Grasschnitt der Landwirtschaft. Der Winter scheint in weiter Ferne zurück und voraus zu liegen, die Natur präsentiert ihre kräftigsten Farben in allen möglichen Grüntönen, die Luft duftet nach warmen ruhigen Sommertagen und die Tierwelt ist fleißig unterwegs von den ersten Strahlen der Morgensonne bis zum letzten Schein des Mondes. Die Tage fühlen sich an, als würden sie ewig anhalten.
Doch mit der Ruhe ist es schnell vorbei, sobald sich die ersten Landwirte im Revier melden und ihren ersten Grasschnitt anmelden. Drohnen, ihre Piloten, Suchtrupss und das Equipment sind vorbereitet und haben auf diesen Moment gewartet. Denn jetzt zählt's. Mit der Drohne sind wir Revierübergreifend im Einsatz und der erste Grasschnitt fällt bei den meisten Betrieben in die gleiche Zeit, sodass die Drohne 6 Wochen am Stück im Dauereinsatz ist, solange bis die letzte Fläche vor dem Mähen abgesucht ist.
In dieser Zeit gibt es für die Kitzretter wenig schlaf, viel Stress und kaum Ruhe, da die meisten freiwillig früh morgens vor der Arbeit unterwegs sind und am Abend nach der Arbeit die Ausrüstung für den nächsten Tag vorbereiten.
Aber wenn man dann mit dem Sonnenaufgang zusammen im Revier auf der Fläche steht, Freunde und Kollegen dabei sind, erfolgreich das Jungwild retten und aus der Fläche bergen kann, der Landwirt ohne Zwischenfall seine Flächen mähen kann, die Stimmung trotz Erntestress gut ist, dann sind das für mich die schönsten Tage.
Die Tage, die nicht enden wollen. Die Tage, die einem alles aufzeigen, was die Natur zu bieten hat. Die Tage, die einem immer in Erinnerung bleiben werden. Die Tage, auf die man voller Freude und Glück zurückblickt, wenn man in der Abendsonne auf der Terrasse sitzt und mit Freunden und Kollegen die erfolgreiche Kitzrettungssaison beendet.
Über 6 Wochen im Einsatz, 77 Rehkitze gerettet. Das ist es was uns in dieser aufregenden Zeit antreibt.
Waidmannsheil.
