Mein Vater und Ich haben ein 430ha Niederwildrevier.

Jedes Jahr im Mai nehmen wir uns Urlaub, um Rehkitze vor dem Mähtod zu retten. Selbstverständlich und seit vielen Jahren.

Bislang machen wir dies noch ohne Drohnen. 

Wir stellen auf der Wiese, die gemäht werden soll, ungefähr alle 100m einen großen Stab mit blauen Mülltüten auf. Diese bewegen sich im Wind und blau dient als Signalfarbe für das Wild. Wichtig ist, dass dies am Abend vorher geschieht, damit die Ricken nachts ihre Kitze holen. 

Mit dieser Methode haben wir 100% Erfolg. Allerdings ist es eine sehr schweißtreibende Arbeit, da wir extrem viel Wiesenfläche haben, welche wir abdecken müssen. Zudem muss man mit einem Metallkeil und einem Hammer zuvor ein Loch in den harten Boden schlagen, um die Stäbe aufzustellen. Irgendwann wäre es also schön zusätzlich auch noch eine Drohne zu haben.

Das wichtigste ist aber trotzdem, dass die Landwirte mitspielen und rechtzeitig Bescheid geben, ansonsten haben wir keine Chance.

Jagd ist Naturschutz!

WMH