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Jagderlebnis: Besser spät als nie

Besser spät als nie

von Fabio A. aus Baruth

Es war der erste Tag im Mai und zusammen mit einem Jagdfreund entschied ich mich am Abend für den Ansitz auf einer Wiese. 

Schon auf dem Weg dorthin, war mir klar, dass mindestens einer von uns heute Erfolg hat. 

Auf der Wiese angekommen, teilten wir uns auf und jeder ging zu seinem Hochsitz. Circa eine Stunde verging, plötzlich knallte es hinter mir, für meinen Jagdfreund war dieser Abend schonmal ein Erfolg. Währenddessen er seinen Bock versorgte, konnte ich einen warscheinlich vom Schuss aufgeschreckten Wolf inmitten einer Mutterkuhherde beobachten. Zum Glück wurde keins der dort herumtobenden Kälber vom Wolf gerissen.

Nachdem der Bock fertig versorgt war, entschieden wir uns, woanders hinzufahren. Ich lud meinen Freund an einer anderen vielversprechenden Stelle ab und fuhr weiter an einen Grünroggenschlag. Hier war ich der Hoffnung, noch ein Schwein an der Kirrung erlegen zu können. Es war mittlerweile dunkel, als ich ein Stück Rehwild dabei beobachten konnte, wie es aus dem Wald, Richtung Kirrung und Salzleckstein lief. Ich presste meine Augen fest an mein Fernglas um herauszufinden ob es ein Rehbock war.

Das Stück hielt kurz am Leckstein an und kam danach bis auf 10 Meter an meinen Hochstand ran. Endlich konnte ich erkennen das es sich um einen Bock handelt. Ich versuchte leise die Waffe aus dem Fenster zu nehmen, doch der Bock beobachtete mich scharf dabei. Dann sprang er ab, hielt aber zum Glück noch einmal zum Sichern an der Kirrung an und somit konnte ich ihm den Schuss antragen.

Der Bock flüchtete nach dem Knall. Ich war aufgeregt. Nach circa 15 Minuten verließ ich den Hochstand um am Anschuß nach Schweiß zu suchen. Zum Glück fand ich schnell eine Menge Schweiß und konnte somit der Spur 25 Meter bis zu meinem verendeten 1. Mai Bock folgen.

Nicht nur ich freute mich riesig über diesen Bock, sondern auch mein Jagdfreund freute sich, dass wir beide Waidmannsheil hatten.