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Jagderlebnis: Der "dunkle" Muffelwidder

Der "dunkle" Muffelwidder

von Philip M. aus Hamburg

Horrido und Waidmannsheil,

mein Jagderlebnis ereignete sich am Nachmittag des 03.Juli 2011. Früh am Tage war ich mit meinem Jagdfreund auf der Pirsch durchs Revier, als wir plötzlich in einer Wiese am sogenannten "Fleischmichel" ein Rudel Muffelwild mit jungen Widdern vernahmen. Einer der Widder, sehr auffällig mit toller dunkler Decke und so wie wir ihn zunächst ansprachen ein "Einwachser". Der Plan war also, auf den "Fleischmichel" zu gelangen, um sich dort auf Schussentfernung dem Rudel zu nähern. In diesem wunderschönen Revier am Rhein mit seinen schroffen Schieferbrüchen fühlt sich das Wild sehr wohl und zieht dort häufig und gern bei schönem Wetter, besonders wenn die Sonne rauskommt, in die Wiesen der sogenannten "Platte". Ich habe das Muffelwild als sehr aufmerksames Wild, mit extrem scharfen Lichtern kennen gelernt. Man muss sehr vorsichtig sein, wenn man die Muffel versuchen will anzupirschen. Da wir den Widder als "Einwachser" ansprachen, entschloss sich mein Freund, mir einen Traum zu erfüllen und mich auf meinen ersten Widder zu führen. So pirschten wir in der tiefsten Gangart, dem Kriechen an unseren Sitz ran. Leider eräugte uns eines der Stücke, als wir gerade auf der Leiter standen und die Widder ergriffen die stürmische Flucht in die sichere Dickung. Es sollte also noch ein weiterer Versuch am frühen Nachmittag bis in den Abend folgen. Meine Erfahrung auf dieses tolle Wild hielt sich damals noch sehr in Grenzen. Mir war neben den scharfen Sinnen des Wildes auch seine enorme Schusshärte bekannt. Es trieb mich also nur kurz nach Haus, um dort ein Brot zu schmieren und eine Jacke für den Abendansitz mitzunehmen. Schon befand ich mich wieder auf dem Weg zur Wiese. Mein Freund vertraute mir, dass ich aufgrund der markanten Färbung und des Eindrehens der Schläuche den Widder auch alleine ansprechen könne und so ließ er mich allein auf besagten "Fleischmichel". Das Wetter war sehr wechselhaft, erst ein wenig regnerisch und wurde dann schlagartig besser. Die lang ersehnte Sonne kam raus und mit ihr auch der Trupp Widder. Ich traute meinen Augen kaum, als ich "meinen" dunklen Widder erkannte. Ich ließ mir sehr viel Zeit zum ansprechen und einrichten der Auflage, da die Widder dieses Mal sehr vertraut in die Wiese zogen. Natürlich musste ich als junger Jäger das Jagdfieber unter Kontrolle bekommen und wollte mir zu 100% sicher sein, aber als sich der Widder näherte und breit zog, brach der Schuss. Trotz der etwas weiteren Entfernung, kam ich sehr gut ab und der Schuss ließ das Stück an Ort und Stelle verenden. Ich ließ den Widder in Ruhe verenden, ein paar Mal schlegelte er noch dann war Stille. Kurze Zeit später baumte ich ab und erwies dem Stück die letzte Ehre mit einem großen Eichenbruch. Ich war enorm stolz und ein wenig wehmütig zugleich, dass ich richtig angesprochen hatte und somit mein erstes Stück Muffelwild erlegen konnte. Der "Fleischmichel" ist für mich nicht nur aufgrund dieses Jagderlebnisses ein ganz besonderer Ort sondern auch, weil ich hier den ersten Bock überhaupt mit meinem Vater zusammen erlegte. Meinem Vater verdanke ich meine Passion für die Jagd und die Leidenschaft für die Natur. Damals war ich noch ein kleiner Bursche und selber nur "Zuschauer", als mein Vater den laufkranken Bock streckte. Somit ist diese Wiese, im Herzen des Reviers, etwas ganz besonderes für mich.

Wie immer, wenn ich zur Jagd gehe, trage ich die alten Fjällräven-Sachen von meinem Vater auf. Im Besitz befinden sich selbst nach sicherlich 30-40 Jahren des intensiven Tragens auf der Jagd und bei ettlichen Wanderungen immer noch zwei Fjällräven-Anzüge: einer für den Winter aus Loden und einer für den Sommer. Ich kombiniere diese Anzüge gern mit dem ein oder anderen modernen Einzelteil aber ehrlich gesagt, sind die Sachen nach wie vor in einem top Zustand. Die Jacke, die ich an diesem Tag meines ersten Widders trug, war schon mit meinem Vater auf einem Skitourenklassiker der "Houte Route" von Charmonix nach Zermatt unterwegs. Desweiteren habe ich in diesem Anzug meinen ersten Bock mit meinem Onkel erlegt. Ich bin stolz diese Sachen von meinem Vater zu tragen, auch wenn die Membran nicht mehr allzu funktional und die Loden mittlerweile auch etwas "dünnhäutiger" geworden sind - bei kalten Temperaturen fegt der Wind schon manchmal hindurch :-) Ein paar Jahre halten die Anzüge sicher noch aus, obwohl es auch schön wäre, eine eigene Tradition in Form neuer Ausrüstung zu starten. Mit meinen beiden Jungs steht die nächste Generation in den Startlöchern und ein bisschen Pepp und Funktionalität wäre nicht verkehrt! Waidmannsheil, PMM