Eigentlich war der Urlaubsbesuch bei einem befreundeten Jäger-Ehepaar 650km entfernt der Heimat anders geplant. Doch über das Pfingstwochenende hat sich ergeben, dass im Revier auf 70ha gemäht werden solle. Die Entscheidung dem dort ansässigen Pächter zu helfen viel nicht schwer schließlich gilt die Devise: „Jedes Leben zählt!“

Für den ersten Tag war es nicht mehr möglich eine Drohne zu organisieren, weswegen wir mit einem Team aus sieben Personen, die geplanten ca. 20ha fussläufig, teils auch unter widrigen Bedingungen, über acht Stunden abgelaufen sind. Danke an dieser Stelle nochmals der gesamten Crew!

Die Anstrengungen haben sich gelohnt! Am Ende konnten wir alle vier Rehkitz und zwei Feldhasen vor dem bevorstehenden Unheil bewaren.  

Darauf lies sich das wohl verdiente Feierabendbier im Anschluss gut genießen. 

Der zweite Tag begann bereits um 04:30 Uhr, damit die ausbleibenden 50ha mit zwei Drohnentrupps zuverlässig abgesucht werden konnten bevor die intensive Sonneneinstrahlung die Wärmebildkameras zu stark beeinträchtigten. 

Als wir gegen 08:00 Uhr die Suche abschgeschlossen haben, konnten wir zwei weitere Kitz als gerettet verbuchen. 

Resümierend konnten wir also sechs Rehkitz und zwei Feldhasen vor dem Tod bewahren. Wenngleich zwei Tage unseres gemeinsamen Urlaubs geopfert wurden war es allein das Gefühl und die Freude in dem Moment, in welchem man ein Kitz in Händen hält, wert dieses Opfer jedes Mal wieder zu bringen.