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Jagderlebnis: Der junge König mit nur einer Krone

Der junge König mit nur einer Krone

von Max R. aus Kassel

Ein Phänomen das viele Jäger kennen: dann, wenn man am wenigsten damit rechnet, entstehen die größten Jagderlebnisse und lassen so Momente unvergesslich werden. 

Klausurphase, viel Arbeit und an Nikolaus steht eine Drückjagd an. Kann ich es mir erlauben dort hinzugehen? Antwort: ja! Allerdings fiel die Entscheidung erst am Morgen.. 

Schnell alles gepackt und los. Der Griff zur Fjällräven Faserpelz-Jacke war obligatorisch. Warm genug, mit viel Bewegungsfreiheit und Sicherheitweste immer in der integrierten Tasche. 

Im Revier noch pünktlich angekommen ging es nach Begrüßung und Sicherheitseinweisung auf den mir zugewiesenen Stand. 

Ein Abhang, der nur schwer zu erreichen war. Hinter mir ging es steil runter. Am Ende dieses Abhangs liegt eine Schnellstraße, vor mir teilweise dichter Bewuchs. 

Ich merke nun, dass einiges an Ausrüstung zuhause blieb. 

Kein Sitzstock, kein Fernglas, keine extra Patronen. 

Schnell richte ich mich daher ein und warte gespannt auf das erste Geläut der Hunde. Ich genieße die Stille an diesem eiskalten Morgen. 

Mit viel rechne ich an diesem Stand nicht. Wildwechsel konnte ich keine erkennen auf meinem Weg dort hin... 

Das gesamte Treiben sollte ca. 3 Stunden dauern. Nach 40min höre ich das typische „Kläffen“ der Dackel. 

Zu meiner Rechten treten flüchtig eine Ricke mit Kitz raus. Sie kommen direkt auf mich zu und durch mein Stillhalten reagieren sie erst 15m vor mir, schlagen einen Haken und ziehen breit vor mir her. 

Ich nutze meine Chance und lege auf das Kitz an, denn genau sowas möchte meine Mutter für die Truhe. Der Schuss bricht und das Kitz liegt im Knall. Die Ricke blieb nicht stehen, ging hoch flüchtig ab. Mein Herz raste und ich bin glücklich über meinen Jagderfolg. 

Routinemäßig repetierte ich direkt nach dem Schuss eine neue Patrone in das Lager. 

Noch 3 Schuss übrig ... 

 

Stille trat ein. Die Sonne schickte ihre goldenen Strahlen durch die Kronen der kahlen Buchen und Birken dieses Winterwaldes in Nordhessen. 

 

Laut brach es im Unterholz zu meiner Rechten. Das Buchenrauschen gebar wie aus dem Nichts den König des Waldes!  

Flüchtig zog von rechts nach links auf 50 Meter ein starker aber junger Hirsch. 

Das Gebäude wirkte auf mich juvenil und ich konnte eine perfekte Krone erkennen aber die andere! Die andere bestand nur aus einer Gabel! 

Ich legte wie von selbst an, schwang mit und der Schuss brach! 

Der Hirsch zeichnete charakteristisch mit dem Aufbäumen der Vorderläufe. Ich war mir sicher, dass der Schuss saß. Doch er zog hoch flüchtig weiter, blieb aber nach 20 Metern breit stehen und ich ließ den zweiten Schuss brechen. 

Die .308 verursachte ein weiteres markantes Zeichnen, trotzdem blieb er auf den Läufen und zog unbeirrt weiter und verschwand an der  linken Seite des Abhangs zwischen den Birken über eine Kuppe aus meinem Sichtfeld. Stille. 

Mir war heiß, ich war schweißgebadet und nun setze das stärkste Jagdfieber ein, das ich je hatte. 

1000 Gedanken in meinem Kopf, nichts konkretes. Ich konnte nun noch daran denken was gerade geschehen war. 

Das ich getroffen hatte war mir eigentlich bewusst, Zweifel,  aber wo lagen die Schüsse? 

War es wirklich ein Hirsch der Klasse 3? 

Eine letze Patrone war noch übrig... 

Ein Fuchs, mit in der Sonne wie Rotgold glänzendem Balg streifte in aller Ruhe vor mir her als wüsste er, dass er nichts zu fürchten hatte. 

Diese nächsten zwei Stunden kamen mir vor wie eine Ewigkeit.

Endlich Hahn-in-Ruh! 

Nun konnte ich meinen Hirsch suchen. Was wird mich hinter der Anhöhe  erwarten? 

Die Büchse mit dem letzen Schuss geschultert machte mich auf die Suche. 

Keine 10 Schritte hinter der Kuppe auf dem ich ihm den zweiten Schuss antrug, lag er! 

Beide Schüsse lagen Loch in Loch Vier Finger hinter dem Blatt.  Mein Waidmannsheil konnte ich immer noch kaum fassen. 

Ich trabte zurück zu meinem Stand, entlud die Waffe und versorgte schnell das zu Anfang erlegte Kitz. 

Nun kam der Revierinhaber den Anhang hinunter gestapft schimpfend ,dass bis jetzt nichts erlegt wurde! „Maxe, hast du wenigstens was gesehen?“ 

Mein Grinsen verriet mich wohl bereits bevor ich auch nur ein Wort hervorbrachte...