Mein Nachbar, ein naturverbundener Landwirt, hatte Fahnen auf einer seiner Wiesen aufgestellt ehe er sich am zweiten darauf folgenden Tag sich auf seinen Traktor gesetzt hat und mit einem 6m Mäher am Morgen mit dem Mähen begann. Das Mähwerk war nur auf einer Seite montiert, so konnte er bei geringer Geschwindigkeit die Wiese immer im Auge behalten. Er entdeckte ein abgeletes Kitz. Er kam zum mir und wir konnten zwei Kitze unter Verwendung von sterilen, nicht gepuderten Handschuhen, frisch geschnittenem Gras und Berge-Kartons bergen. Nach Beendigung der Mäharbeiten wurden die gesunden Kitze am Waldrand ausgesetzt, umweit einer Stelle, welche die Geis gerne aufsuchte. Das erste Kitz wirde nach am Abend abgeholt, das zweite am Vormittag des darauffolgenden Tages.

Sowohl Landwirt als auch wir Jäger haben die Aktion mit den Anrainern besprochen und diese eingebunden. Es wurden Fragen beantwortet und der Prozess erläutert. In der Nachbarschaft spürte man Erleichterung und Verständnis. Für uns Jäger eine schöne Arbeit um das Vertrauen der Bevölkerung in die Jagd zu verbessern.