Sauen ganz unverhofft
Franziska, 30 Jahre
Ein schöner Sonntag Morgen im Januar.
Mein Mann war noch nie mit mir auf Jagd.
Sein erstes mal und eine ganz aufregende Situation.
Der Babysitter passte auf unsere 3 kleinen Hasen in der Sasse auf und wir fuhren gegen 8 Uhr los.
Eigentlich nur um ein bisschen das Revier kennen zu lernen und die Natur zu genießen.
Im Revier führe ich eine Savage 30 06.
Mit ihr konnte ich bisher alles erlegen und das erfolgreich.
Wir parkten an meiner Lieblingsstelle mitten umgeben von Feldern und einer alten Stallanlage in der Natur.
Ein ehemaliges altes Dorf, wo nur noch eine alter Sauenstall erinnerte.
Hier habe ich vom Fuchs bis zur Sau schon alles erlegen dürfen.
Wir kamen an und verhielten uns ruhig.
Ich habe meine Büchse mit 3 Schuss geladen und wir gingen los.
Wie wir wissen, Fuchs kann immer kommen.
Vor uns ein großer Schlag mit Raps bestellt und leicht mit Frost bedeckt.
Ein großes trockenes Wasserloch 200 Meter von uns entfernt und einer beginnenden Hecke war unser Ziel.
Wir waren gut gelaunt, 100 Meter in die Richtung gewandert, als es plötzlich hustete.
Sofort standen wir wie erstarrt still.
Ich schaute meinen Mann an und sagte: "das war ein Säugetier und genauer, eine Sau"
Das Husten wiederholte sich und wir hielten inne.
Mit großer Wahrscheinlichkeit hat sich eine kleine Rotte Sauen in der Hecke eingeschoben und genoss die Sonnenstrahlen.
Mein Mann (Mathias) war schon nervös, das sah man an den weit aufgerissen Augen und dem nervösen Blick.
Ich machte mir schnell einen Plan wie wir am besten an die Sauen ran kommen würden.
Vor uns war ja das große Wasserloch was vorher noch umrundet werden musste.
Der Wind passt, jetzt nur noch leise sein.
Hier mein Plan : Du gehst links herum und ich rechts.
Gesagt, getan.
Mathias ging links herum im Schneckentempo, was seine Angst bestätigte und ich ging entschlossen rechts herum.
An der Hecke angekommen schnaufte es plötzlich vor mir und ich wich zurück.
Nichts konnte man in der dichten Hecke erkenne.
Die Savage vor mir geladen und entsichert war ich bereit für einen Angriff.
Mathias kam inzwischen links herum auch an der Hecke an und wagte kein Ton.
Mit einigen Bewegungen lockte ich ihn mehr heran und nun sollte er aktiv werden.
Ich ging inzwischen leise wieder ein paar Schritte nach hinten und wartete.
Ein plötzliches:" hier sind sie " brach die Anspannung. Eine Bache mit 2 starken Frischlingen lief an der Hecke hoch.
Na toll, Ich stand auf der falschen Seite.
Soviel Pech kann auch nur ich wieder haben.
Aber dann entschlossen sich die 3 die Seite zu wechseln und schon kamen sie rüber.
Eine breite Sau war mir so nahe das der Schuss die Stille durchbrach. Die Sau lag im Knall und brachte doch 25 Kilo auf die Waage.
Ein unerwarteter Januar Tag ging nach nur 15 Minuten erfolgreich zu Ende und es war eine ganz besondere Atmosphäre.
Mathias kam danach noch öfter mit und ist auch gerne dabei.
LG und WMH Franziska

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