Der Einstangenbock
Bereits früh im Jahr wurde eines Abends im April ein junger Einstangenbock im Revier eines Freundes bestätigt, in das ich im Vorfeld zur Bockjagd eingeladen wurde. Doch er blieb danach wie vom Erdboden verschluckt. Anfang Mai begannen die vier Jagdtage bei gutem Wetter. Direkt machte ich mich auf und versuchte den Einstangenbock wieder ausfindig zu machen, doch er blieb auch mir verborgen. Ich schonte ein paar ältere, passende Böcke, da ich bislang noch keinen solchen Einstangenbock erlegen konnte. Auch der letzte Ansitz des Jagdurlaubes verstrich und kurz vor Ende des Büchsenlichts kamen doch Zweifel auf, ob es so klug gewesen war, die anderen Böcke zu schonen, nur um auf DEN EINEN zu warten. Aber wie es manchmal auf der Jagd ist: Das Büchsenlicht war quasi weg und in Gedanken saß ich schon beim Abschlussbierchen des Jagdurlaubes in der Unterkunft. Plötzlich ein lautes Knack rechts im Bestand neben der Panoramakanzel! Was war das? Wie aus dem Nichts trat der Einstangenbock aus und lag binnen weniger Sekunden im Feuer. Jagdliche Zurückhaltung, Disziplin und Ehrgeiz zahlen sich am Ende doch einfach aus... Waidmannsheil!

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