Am 17.11.2018, saß ich zusammen mit meinem Vater in mitten einer Wiese, umschlossen vom Totholz saßen und äugten wir seid um 19:00 Uhr. Als wir eine Bewegung durch unsere Wärmebildkameras im Nachbarrevier vernahmen ging der Puls schlagartig in die Höhe. Ein einzelnes Stück Schwarzwild zog durch den toten Mischwald und wechselte nach kurzer Zeit auf unsere Kanzel inmitten der Wiese zu. Das Ansprechen des Stückes gestaltete sich schwieriger als erwartet, doch diesen einen kurzen Augenblick des Mondscheins konnte ich nutzen und vernahm den Keiler ganz eindeutig. Unaufhaltsam zog der Keiler über die Wiese in Richtung des Einstandes. Der Puls stieg immer und immer weiter. Mir war klar das ich was machen müsse sonst ist er gleich weg, ich legte an und pfiff, der Keiler verhoffte, ich schoss... Aufgrund des Mündungsfeuers sah ich zunächst rein garnichts, doch schaute einen Wimpernschlag später erneut durch das Zielfernrohr und vernahm das der Keiler im Feuer zusammen gebrochen war und mit einem sauberem Schuss hinter dem Blatt verendete. Nachdem wir den Ansitz später am Abend beendeten und das Stück Schwarzwild in der Wildkammer versorgten, vielen uns direkt die starken Waffen des Keilers auf. 3 jährig, 84 kg aufgebrochen, dass war mein erstes Stück Schwarzwild und nach einem solchen Jagderfolg darf das kleine Gläschen auch nicht fehlen. Waidmannsheil!