Im Sommer letzenjahres habe ich meinen Jagdschein gemacht und so ging es dieses Jahr im Frühjahr das erste mal los zur Kitzrettung. Der erste Einsatz im heimischen Revier lies nicht lange auf sich warten. Die Drohne lieferte gute Bilder, so  fanden wir schnell die ersten beiden Kitze. Die nächsten Flächen waren dann erst einmal frei von Kitzen, da bei uns viele Ricken noch nicht gesetzt hatten und somit noch rund sind. Die Uhr lief und die Sonne kam langsam heraus, wir hätten also noch gut eine Stunde mit der Drohne fliegen / suchen können und die verbleibenden 15ha leicht geschafft. Doch dann passierte es, die Drohne verlor in kurzen Abständen immer wieder das GPS Signal und flog nicht mehr in der Spur. Der KP Wert war wohl das Problem denn er stieg aufgrund des Sonnensturmes drastisch an. Wir mussten mit der Drohne abbrechen, es ging nun die nächsten Felder zu Fuß weiter. Wir waren nicht gerade viele Leute, dementsprechend dauert es also. Nach 1,5 Stunden waren dann die Flächen abgesucht  und wir konnten trotzdem nochmals 2 Kitze retten welche wir natürlich in den dafür vorgesehen Taschen im Schatten platziert hatten, was uns sehr erfreute. Am nächsten Tag ging es weiter, der nächste Landwirt wollte anfangen zu mähen doch die Drohe streikte erneut aufgrund des hohen KP Wertes. Es ging also wieder zu Fuß durch die Felder. Nach 5 Stunden Suche, 15tsd. gemachten Schritten durchs Oberschenkel hohe Gras konnten wir nochmals 4 Kitze vor dem Mähtot retten. Es waren bisher zwei sehr anstrengende Tage, wobei die nächsten 3 Tage auch Landwirte zum Mähen angemeldet sind…. Es sind sehr tolle und faszinierende Erlebnisse die man bei der Kitzrettung erlebt besonders mit dem tollen Team aus Jägern und Helfern was bei uns besteht.
 

MP