Der Platzhirsch
Es war Mitte September. Die Nächte werden kühler. Die Wälder bunter. Es ist Brunft! Rotwildbrunft. Wer schon ein Mal die Chance hatte, bei einer Rotwildbrunft dabei zu sein, versteht diesen besonderen Flair um die späten Abendstunden bis hin zum Morgengrauen um diese atemberaubende Wildart. Ich setzte mich etwas abseits an einem Sonntagmorgen an um einfach nur den Meldungen der Hirsche bei zu sein. Der Morgen färbte, fast wie durch Zauberhand, den gesamten Horizont in ultraviolettem Licht. Ein Bild, welches man kaum in Worte fassen könne ...
Vereinzelt ließ sich das Kahlwild mal blicken und führte den einen oder anderen jungen Hirsch mit. In meinen Gedanken schweifend, durchbrach ein tiefes Röhren mein Mark. Ein starker Hirsch scheint in der Nähe zu sein ... gerade diesen Gedanken zu Ende gebracht, trat der Platzhirsch hinter einem Windfang hervor und ließ keine Zweifel, wer hier das Sagen hat.
Er bat mir Gelegenheit, noch ein wenig diesen ehrbaren Anblick genießen zu können & und zog völlig lautlos in seinen Einstand.
Dieser Morgen und das Erlebte haben bei mir eine zutiefste Zufriedenheit ausgelöst, welche bis heute tatsächlich seines Gleichen sucht.

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