Vom Jagderlebnis zum Jagdschein
Ein paar Worte zu meinem Schlüsselerlebnis, welches mich dazu veranlasste,im September letzten Jahres selbst mit dem Jagdschein zu beginnen. Hier meine Geschichte, leider gibt es dazu nur Bilder in meiner Erinnerung, die sich allerdings noch so anfühlen, als wäre alles erst vor kurzem passiert. Jagd erleben und kennenlernen, wie war das ?
Schon immer galt mein Interesse der Natur und ihren Lebewesen.
Als Kinder draußen in der Natur, die Tiere beobachten, war das Größte und als Erwachsener wuchs dieses Interesse immer und immer mehr, sodass ich einen ersten Schritt ging und den Angelschein machte. Schließlich lernte ich jemanden kennen, der einen Jagdschein hat und gleichzeitig im Revier vor meiner Haustür ansässig ist.
Der Einladung auf einen gemeinschaftlichen Abendansitzt folgte ich gerne.
Schon auf dem Weg erhielt ich viele Informationen, was Jagd bedeutet und was damit alles verbunden ist. Auf dem Ansitz selbst, war es zu Anfang sehr ruhig, doch nach und nach setzte die Dämmerung ein.
Ganz langsam überzogen Nebelschwaden die vor uns liegenden Wiesen.
Durch die einsetzende Beleuchtung des aufsteigenden Mondes sah es aus, als würde jemand die Natur mit einer flauschigen Decke überziehen. Eine Kulisse, die man nicht beschreiben, sondern nur erleben kann. Dann passierte es, lautes Knacken am Waldrand, meine Aufregung wuchs und der Puls schlug mir bis zum Hals. Die dunkle Silhouette eines starken Hirsches trat auf die Wiese. Durch den Nebel waren die Läufe nicht zu sehen und es schien, als schwebe dieser große Hirsch nur so dahin. Plötzlich schallte ein tiefes Röhren durch die Dunkelheit in unsere Richtung. Ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken und die Nackenhaare stellten sich mir auf. Unbeschreiblich schön und gruselig zugleich war dieses Erlebnis, welches mich nach diesem Ansitz geprägt hat.
Erlegt hatten wir an diesem Abend nichts, aber das war mir zu diesem Zeitpunkt völlig egal. Solche Eindrücke sind es, welche man beim Jagen in der Natur sammelt und immer wieder neu erleben kann.
Von diesem Abend an bekam ich das Thema Jagd gar nicht mehr aus meinem Kopf. Weitere Ansitze und einige wenige Treibjagden folgten und ich glaube man kann es so nennen, das Jagdfieber hatte mich endgültig gepackt.
Heute, 18 Jahre nach diesem packenden Erlebnis , habe ich es endlich geschafft und im September letzten Jahres mit dem Vorbereitungskurs zur Jägerprüfung begonnen.
Was bleibt mir zum Schluss mehr zu sagen, als "Danke" für dieses einschneidende erste Jagderlebnis, auf das noch viele Momente und Erlebnisse folgten.
Bei einer Sache bin ich mir jetzt schon sicher, sowohl angehende Jungjäger, als auch an der Jagd interessierte werden bei mir immer willkommen sein, wenn ich "hoffendlich" meinen Jagdschein im März 2019 bestanden habe, um solche Erlebnisse teilen zu können.
Waidmannsheil

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