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Jagderlebnis: Das glückliche siebte Mal.

Das glückliche siebte Mal.

von Achim R. aus Landau

Mein erster Mai als Jungjäger sollte auch meinen ersten Maibock bringen. Also hielt ich es wie viele andere Waidmänner und Waidfrauen, stand am 01. Mai zeitig auf und begab mich auf den Ansitz. Leider kam, außer ein paar Ringeltauben, nichts in Anblick. 

Zweiter Versuch am 01. Mai abends an anderer Stelle. Ein alter Sitz, erst vor kurzem reaktiviert, sehr versteckt mitten im Wald. Die Schussschneiße ist relativ eng, aber ich war mir sicher frühzeitig was zu hören. Und doch war es wie so oft, Stille, die Konzentration lässt nach, ab und zu ein Blick aufs Smartphone und dann steht da wie aus dem Nichts um viertel nach sieben ein Reh keine zwanzig Meter vor mir. Auch ohne Glas konnte ich es sofort als hoch beschlagene Ricke ansprechen. Entspannen, zurücklehnen, den Anblick genießen. Eineinhalb Stunden zieht das Stück um den Sitz rum.

Dritter Versuch am 05. Mai abends. Gleiche Stelle, diesmal kein Anblick, nur im Nachbarrevier hat anscheinend jemand Waidmannsheil. Beim Weg zum Auto höre ich noch einen Schuß. Wild scheint also unterwegs zu sein.

Vierter Versuch am 07. Mai. Viertel vor acht am Abend sitze ich in einer Kanzel, von der aus ich im Dezember und Januar ein Schmalreh strecken konnte. Wieder habe ich keinen Anblick, wieder höre ich einen Schuß.

Fünfter Versuch am 10. Mai. Neuer Platz, auch erst vor kurzem wieder in Betrieb genommen. Diesmal sitze ich um 19 Uhr. Schon auf dem Weg zur Kanzel stoppen mich Geräusche aus einer Dickung. Ca. fünf Frischlinge, nicht mehr gestreift, stürmen davon, von anderen Sauen ist nichts zu sehen. Kurz vor zehn will ich abbaumen, da nehme ich noch eine Bewegung wahr. Ein schwaches Schmalreh betritt den angrenzenden Kahlschlag, kurz darauf gefolgt von einer beschlagenen Ricke. Das Schmalreh ist ziemlich schwach, ich will es aber nicht schießen, es soll lieber noch etwas zulegen. Außerdem will ich die Ricke nicht vergrämen. Das in der Umgebung Schüsse fallen, scheint inzwischen normal zu sein.

Sechster Versuch am 12. Mai, wieder ein Abendansitz, gleiche Stelle wie zwei Tage vorher. Diesmal kein Anblick, dafür wieder der übliche Schuss in irgendeinem anderen Revier.

Siebter Versuch am 14. Mai, gleicher Ort. Ich bin erst zwanzig vor acht auf der Kanzel. Meine Stimmung ist nicht mehr die Beste. Erstens gehen mir die seit Tagen niedrigen Temperaturen langsam auf die Nerven und zweitens wird schon wieder in der Nachbargeschaft geschossen. Anscheinend hat jeder Waidmannsheil, nur ich nicht. Ich bin schon gar nicht mehr richtig bei der Sache, es ist zwanzig nach neun und ich überlege ernsthaft abzubrechen. Dann tritt ein Reh aus. Glas hoch, die Spannung steigt, erst denke ich es ist eine Ricke, aber dann sehe ich das Gehörn. Es ist zwar gerade mal lauscherhoch, aber egal. Es geht nicht um die Trophäe, sondern um den leckeren Braten. Also Glas gegen die Büchse tauschen. Blick durch Zielfernrohr .. Mist ... Wo ist er? Da, hinter zwei kleinen Buchen an denen er äst. Warten bis er dahinter rauskommt. Jetzt steht er erstmal spitz. Weiter warten. Er dreht sich und schlendert langsam über den Kahlschlag. Jetzt passt es, ich lasse fliegen. Die Reaktion überrascht mich negativ. Der Bock zeichnet nicht, springt nur kurz vorwärts und zieht dann langsam über den Kahlschlag weiter. Sofort zweifle ich an meinem Schuss, habe ich gefehlt? Auf ca. 30 Meter??? Ich kann nicht nachschiessen, weil er spitz abzieht und die Sicht jetzt doch schon nicht mehr wirklich optimal ist. Ich kann gerade noch sehen, wie er gegenüber in den Buchenrauschen verschwindet. Sch...

DA! Er tritt wieder aus, wankt und fällt. Was für eine Erleichterung. Noch ein paar Minuten abwarten, dann gehe ich an die Stelle. Ich finde ihn schnell und jetzt fällt wirklich alle Anspannung und Zweifel ab. Er hat einen sauberen Kammerschuss. Da weder beim Eintritt noch beim Austritt des Geschosses eine Rippe getroffen wurde, war die Schockwirkung wohl recht gering. Nach dem Aufbrechen fahre ich das Stück zur Pächterin und um elf liege ich glücklich im Bett. Mein erster Maibock. Am Wochenende mache ich ihn küchenfertig.