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Jagderlebnis: Spannungsreiche Pirsch

Spannungsreiche Pirsch

von Anna K. aus Mainz

Am Abend des 05. Mai 2018, saß ich zusammen mit einem Jagdkollegen auf Bockansitz an. Bis zu 1 1/2 Stunden nach Sonnenuntergang kam uns kein Stück Wild vor die Auge, erst dann als wir zurück zum Auto gingen, sahen wir zwei weiblich Stück Rehwild.

Wir verabredeten uns für den nächsten morgen nochmal raus zu gehen.

Schon in der Nacht, spürte ich ein Gefühl, dass irgendetwas auf dem kommenden Ansitz oder der Pirsch passieren würde.

06. Mai 2018: Wir haben uns kurzer Hand für die  Pirsch entschieden. Nach fast einer Stunde, stand ein ca. zwei- bis drei-jähriger 6er Bock mitten im Wingert. Das war meine Chance ... Das Adrenalin in mir stieg von 0 auf 180, ich fing an zu zittern, konnte kaum noch richtig reden, meine Kehle war so trocken vor Faszination dem Bock gegenüber und natürlich vor Aufregung ... In dem Moment, als ich mich fertig machte und die Waffe auf den Pirschstock auflegte, gingen mir Tausende Gedanken durch den Kopf ... ,,Was ist wenn ... der Bock nicht liegt, wenn er flüchtet ... ich in den Wingert schieße, aufgrund das die Waffe vor zittern hin und her geht ... etc." ... denn man sollte immer Bedenken, dass es immernoch Lebewesen sind, die wir erlegen. Um kurz vor 7 fiel der Bock im  Schuss ... perfekt Abgekommen, so wie ich es wollte, ich war wirklich erleichtert. Kurze Zeit später gingen wir zu dem Bock hin und ich erließ ihm seinen letzten Bissen.

Meine erstes Stück Wild, mein erster Bock und dann einen 6er, ich war überwältigt.

Es war eine aufregende, ereignisreiche Pirsch und ein unvergesslicher Morgen. Nun ist es schon ein Jahr her, doch es fühlt sich immernoch so an, als wäre es erst vor kurzem passiert. Dieser Tag und diese unbeschreiblichen Gefühle werden für immer in Erinnerung bleiben.