Kitz-Doublette
Später Sommer war‘s. September. Schon bei der morgendlichen Fahrt ins Revier zogen Nebelschwaden durch die oberbergischen Täler. Im Dunkel ging es rauf auf die Kanzel. Die zwei Kitze und die schwache Ricke hatte ich schon im August bestätigt. Die Ricke kannte ich bereits. Auch in den vorherigen Jahren hatte ich zweimal im September eines ihrer Kitze erlegt. Die Ricke war nie zu bekommen. Heute sollte es wieder den spät gesetzten Kitzen gelten. Und endlich auch der Ricke.
Rechter Hand lag das neblige Tal mit einigen wenigen Häusern. Die ersten Lichter gingen an. Der Morgen brach an. Vor mir der Hang mit Grünland. Grau-blau schimmerte die Lanschaft durch den Nebel. Plötzlich ein Schatten im Doppelglas. Die Ricke zog vorsichtig sichernd durch die Nebelwand. Ganz klar, das musste sie sein. Wo waren die Kitze?
Die Waffe hatte ich schon bereit als die beiden Jungen, noch mit Kitzflecken, ihrer Mutter gegenüber stehen.
Plötzlich sichert die Ricke zu mir. Hatte sie mich mitbekommen? Der Knall der .30-06 durchbricht die Stille. Das Kitz liegt. Die Ricke ist auf und davon. Das zweite Kitze kommt orientierungslos auf mich zu. Es dreht sich und die zweite Kugel packt es hinter dem Blatt.
Beim Aufbrechen zieht noch Nebel durch‘s Tal. Die erstem Sonnenstrahlen dringen durch. Ein wunderbarer Sommermorgen auf der Jagd.

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