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Jagderlebnis: Kitzrettung - Wenn der Fuchs schneller war

Kitzrettung - Wenn der Fuchs schneller war

von Nils H. aus Stuttgart

Seit dem letzten Jagdjahr engagiere ich mich bei der Kitzrettung in der Nähe meines Wohnorts. 

Die Nächte in der Kitzrettungszeir sind kurz denn die Morhende beginnen früh. Nicht selten ist man hier schon ab vier Uhr morgens unterwegs. Um die Kitze auszumachen setze ich eine Drohne mit Wärmebild ein. In 80 Metern Höhe wird die zu mähende Wiese überflogen. Die Drohne fliegt hierbei automatisch Wegpunkte einer vorab definierten Strecke ab. So wird jeder Zentimeter der gemäht wird auch sicher kontrolliert. Die gefundenen Rehkitze werden mittels Käscher in Wäschekörbe gesetzt und am Rand der Wiese gesichert. Dank der guten Zusammenarbeit mit den Landwirten wird direkt gemäht während ich die nächste Wiese kontrolliere.  

Ein besonderes Erlebnis war der Fund eines verletzten Rehkitzes. Vermutlich stammte die Verletzung von einem Fuchs. Da die Wunde bereits eiterte und mit Maden besetzt war wurde das Rehkitz durch den Jagdpächter erlöst. Eigentlich fliegen wir die Wiesen ab um Rehkitze vor dem Mähtod zu schützen, jedoch ist es als Käger auch unsere Pflicht verletzte bzw. kranke Tiere zu erlösen. Bei jungen Tieren fällt diese Aufgabe umso schwerer.