Nachdem ich leider vermehrt  mit bekam wie im Rahmen der Mahd Kitze gemäht oder verletzt wurden war für mich klar dass dagegen etwas unternommen werden musste. Also schloss ich mich der Kitzretter Gruppe unserer Kreisjägerschaft an und schon bald ging es zur ersten Suche. Morgens um 04:00 trafen wir uns an der vom Landwird angegebenen zu mähenden Wiese. Nach kurzer Einweisung durch den Drohnenführer in die Abläufe ging es bereits los. Da bereits beim Angehen der Fläche eine Ricke laut schreckend absprang und an der Grenze zum benachbarten Weizenschlag schreckend verhoffte war die Aufregung um so größer. Bereits nach kurzer Zeit blieb die Drohne ca 30 Meter vor mir in der Luft stehen und der Drohnenführer gab über Funk durch ein Kitz direkt unterhalb der Drohne gefunden zu haben. Genau an der Stelle an der kurz zuvor die Ricke abgesprungen war. Also machte ich mich zusammen mit einem erfahrenen Kitzretter auf den Weg zur Stelle der Sichtung. Und tatsächlich fanden wir direkt vor unseren Füßen ein Kitz. Bewaffnet mit Handschuhen und Gras in den Händen zeigte er mir wie ich das Kitz am besten greifen und tragen kann ohne es zu verletzen oder zu viel menschlichen Geruch anzutragen. Das Kitz setzten wir in einem Korb am Rande der Wiese ab und ließen es direkt nach der Mahd zurück im hohen Gras des Randstreifens von Wiese zum Weizenschlag. Bereits nach kurzer Zeit kam die Ricke zurück auf die Freifläche und nahm ihr Kitz wieder an sich. Ein wunderschönes und prägendes Erlebnis meines noch jungen Jägerlebens.