Jagdglück als Jungjäger
2 Tage nach dem Bestehen meines Jagdscheines war ich das erste mal alleine im Wald.
Die Aufregung war natürlich sehr groß, ich denke, da wird jeder Jäger verstehen, was damit gemeint ist :)
Ich stellte mich an einen Wechsel und konnte schon nach kurzer Zeit zwei Schmalrehe erblicken, welche allerdings zu schnell an mir vorbei gezogen sind. Allerdings reichte nur der Anblick aus um mein Herz höher schlagen zu lassen.
Etwa 2 Stunden später kam wieder ein Schmahlreh und verhoffte auf ca. 50 Meter.
Mein Puls schnallte hoch als ich in den Anschlag ging, allerdings sprang dann unmittelbar vor der Schussabgabe das Reh ab, da es mich wohl bemerkt hatte.
Noch völlig im Jagdfieber setzte ich die Waffe ab und wartetet geduldig, was sich noch ergeben würde.
Und tatsächlich, keine 20 Minuten später kam erneut ein Schmalreh und verhoffte auf ca. 60-70 Meter. Wieder spürte ich das Jagdfieber in mir, ging in den Anschlag und konnte einen sicheren Schuß anbringen.
Das Reh hatte gut gezeichnet und ging nach kurzer Fluchtstrecke von 20m zu Boden.
Nun wusste ich defintitiv was "Jagdfieber" bedeutet, sowas hatte ich noch nie erlebt, der ganze Körper voll Adrenalin und am zittern. Ich musste durchatmen, alles auf mich einwirken und sacken lassen und ging dann 30 Minuten später zu dem Stück.
Voller Ehrfurcht betrachtete ich mein erstes erlegtes Stück und musste auch hier erst nochmal in mich gehen und das erlebte verarbeiten.
Noch heute denke ich gerne an diesen Tag zurück, es war ein Erlebnis der ganz besonderen Art, ich denke, dass es vielen so ergangen ist wie mir und deshalb wollte ich dieses Erlebnis gerne teilen.
Ich wünsche allen Jägern viel Waidmannsheil und weiterhin tolle Erfahrungen und Erlebnisse.

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