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Jagderlebnis: Das erste Stück Rehwild.

Das erste Stück Rehwild.

von Markus K. aus Bad Salzuflen

Schon einige Zeit hatte ich die Freigabe, ein weibliches Stück zu schießen, doch leider blieb es mir, bis zu Beginn der Schonzeit im Januar. verwehrt. Dann fing der Mai an und die Schmalrehe gingen auf, leider ließ es zu anfangs die Zeit nicht zu, bei niedriger Vegetation regelmäßig raus zu gehen. Ab Mitte Mai sind wir dann öfters mal los. Oft bin ich, mit mein Freund und Lehrmeister, raus ins Revier um ein passendes Stück zu finden. Letzte Woche verzichtete ich auf einen eventuellen Jagderfolg, damit Andreas einen Bock erlegen konnte, was aber für mich überhaupt nicht schlimm war, da der Lernfaktor natürlich im Vordergrund stand. Unter der Woche war uns Diana nicht hold, kein passendes Stück im Anblick, dafür die freudige Überraschung, das die Hasen im diesem Jahr sehr zahlreich vertreten sind.
Samstag morgens war es dann wieder so weit; auf zum Morgenansitz, wir machten uns auf den Weg und trafen bei Anfahrt an die favorisierte Stelle, gleich auf 2 beschlagene Ricken und einem Schmalreh, genau passend für mich und Andreas gab mir die Bestätigung und Freigabe. Also langsam raus aus dem Auto, Waffe fertig machen und ab zumHochsitz…kaum waren wir fertig zum Abmarsch, schallte lautes Hundegebell aus der Senke und alle Tiere sprangen unmittelbar ab. Mist, also alles zurückgebaut, wieder ins Auto und auf Gummipirsch durchs Revier. Leider trafen wir nur noch auf Böcke oder Ricken, so daß zunächst nur Kaffee und frische Brötchen zum Frühstück unsere einzige Beute blieb. Gegen 11 Uhr fuhr ich nach Hause und wir verabredeten uns, auf 18:30 wieder an die Kuhle zu fahren und uns dort gezielt anzusetzen.
Gesagt getan, pünktlich zogen wir los, diesmal im Gepäck mit meinem Junior, der erstmalig dabei war, um sich das Geschehen mal anzuschauen… die Sonne schien, herrlich ganz in Ruhe dem Vogelgezwitscher zu lauschen. Kurze Zeit später trat eine Ricke am gegenüberliegenden Hang ca. 250-300m entfernt, zum Äsen auf die Wiese, zog langsam rechts herum und verschwand hinter einer Baumgruppe. Wir beobachteten die vor uns liegende Streuobstwiese und erfassten links von uns eine weitere Ricke die sich aber weiter dort aufhielt. Ich glaste den Waldrand ab und dort …. eine Bewegung an der Waldkante auf 200 m am gegenüberliegenden Hang… tatsächlich unser Schmalreh von heut Morgen… leider kam es uns aber nicht entgegen und auf diese Entfernung wollte ich kein „Versuch“ starten ein Reh zu schießen und so hoffte ich, daß es später ins Tal zieht…

Plötzlich ein knacken hinter uns im Wäldchen… ein junger Zukunftsbock direkt hinter unserem Sit, er zog keine 3m unter uns entlang, auf die Wiese vor uns, verweilte und äugte aus 5m Entfernung direkt an … wie versteinert saßen wir Drei dort oben , ich beobachtete ohne Bewegungen ruhig weiter das Schmalreh, mein Junior und Andreas das Böckchen. Er hat uns wohl nicht vernommen und verschwand vertraut ziehend in der Obstwiese. Er schreckte öfters auf seinem Weg vermutlich aus Imponiergehabe, die Ricken äugten zwar bleiben alle vertraut stehen.
Das Schmalreh kam etwas auf uns zu, machte aber wieder kehrt und verschwand wie das erste, auch hinter der Baumgruppe auf die Wiese rechts von uns.

Die Zeit verstrich und mein Lehrmeister gab mir den Rat durch den kleinen Einschnitt unterhalb der Baumgruppe zu pirschen und das Schmalreh von dort aus anzugehen. Ich machte mich auf den Weg durch das Wäldchen, an dessen Kante unser Ansitz steht und trat auf die Wiese… ein Schreck durchfuhr mich… da stand genau die erste Ricke, die ja rechts rumzog … ich erstarrte. Sie hat mich nicht gesehen also ganz vorsichtig wieder zurück.
Wieder auf dem Sitz angekommen, blieb uns nichts anderes übrig als erstmal weiter zu beobachten. Insgesamt zählten wir 8 Stück Rehwild, die in sämtlichen Richtungen standen und unsere Jagd in einen wahren Krimi verwandeln sollten. Die Ricke zog etwas später, hinter einer Buschreihe aus Weißdorn und somit war  es rechts wieder frei und ich putschte wieder los. Die beiden anderen blieben auf dem Ansitz und versorgten mich per Handy mit Informationen.
Aus dem Wäldchen, raus auf die Wiese und im Entengang gaaaaanz vorsichtig weiter Richtung Tal, rechts von mir die Ricke, dessen schütteln gegen die Fliegen und Geräusche ich klar vernehmen konnte. Sie war also nicht weit weg… plötzlich Alarm, das Handy brummte in einer Tour in meiner Tasche… die Ricke von der linken Wiese zog über die Wiese, vor dem Ansitz vorher und tauchte plötzlich 20m links vor mir aus dem Gebüsch auf… ich sofort runter, volle Deckung im Gras… puh wieder wurde ich nicht entdeckt. Blöd nur das ich nun mitten auf der Wiese fast saß, es ging weder vor noch zurück und ich beobachtete die Ricke vor mir beim Äsen.
Dann…. das Schmalreh tauchte wieder auf und zog langsam, vom gegnüberliegenden Hang, ins Tal runter und zwar genau dorthin, wo ich es ne Stunde vorher gern gehabt hätte. Um es ganz sicher, mit vernünftiger Auflage vom Ansitz aus hätte schießen können… Wieder Alarm in der Tasche bestimmt 10 Nachrichten in Folge und Anrufe von meinen Beobachtungsposten die mich darauf aufmerksam machen wollten aber ich konnte ja nicht reagieren ohne mich preis zu geben. Aber ich hatte die Situation ja schon selber im Auge.

Da saß ich nun, allein, ohne irgendwelche Hilfsmittel und ohne Ratschläge in der Wiese und nahm ganz vorsichtig mein Gewehr hoch. Ups, ein leises knistern, der Kopf der Ricke schnellte hoch. Sie stürmte 3-4 Schritte auf mich zu, nahm die Nase hoch und versuchte Wind zu bekommen und dann weitere 3-4 Schritte genau auf mich zu… sie hatte mich aber anscheinend nicht in der Nase, kam aber immer näher und näher… nur noch 5m… das Schmalreh hinten stand breit und ich hatte Kugelfang… „Jetzt oder Nie“ war mein Gedanke, sonst schreckt gleich die Ricke und alles ist vorbei… Ich schnellte hoch, versuchte halb freihändig halb auf dem Knie eine stabile Schußposition zu bekommen, erhöhte langsam den Druck auf den Abzug und das Geschoß machte sich leise krachend durch den Schalldämpfer auf den Weg… Die Ricke vor mir guckte mich ganz entgeistert an, das Schmalreh schnellte rum und sprang nach rechts ab, in Richtung der Bäume.
Ich repetierte durch, die Ricke schreckte los und aus allen Richtungen folgten weitere Tiere, meine Beobachter zählten ca 6-8 schreckende Rehe in unserer näheren Umgebung… das Schmalreh war weg, … hatte ich es überhaupt getroffen ? Ich war drauf, daß wußte ich aber auch das der Schuß leider nicht so 100%ig war, wie ich es mir vorgestellt hatte … das Reh war weg … brauche ich jetzt nen Hund, sollte mein erstes Stück eine Nachsuche sein…. ich haderte und ärgerte mich.
Das Handy klingelte wieder und mein Freund richtete mir das Waidmannsheil aus… das Schmalreh kippte, von Ihm beobachtet, nach 20m Flucht um und lag… ein Schuß auf ca.120m, was mir da aber gar nicht nicht so vorkam, vom Knie aus mit einen glücklichen Ende.. das Schmalreh bekam seinen letzten Bissen und ich durfte von Andreas einen Eichenbruch in Empfang nehmen.
Beim Aufbrechen war klar, ich habe mit meiner .308 ETX das Herz zerschossen, leider auch die Leber und den Magen aber der Schuß war sofort tödlich, das Reh wußte es aber nur noch nicht als es zur Flucht absprang.
Nachdem um ca. 21:50 Uhr der Schuß brach, hing das Tier um 23 Uhr in der Kühlung… kurz darauf saßen wir bei Andi auf der Deele bei einen alkfreiem Alster und resümierten die Geschehnisse…mein erstes Reh, ein Krimi für uns alle und ein wunderbares Erlebnis für mich, ganz allein mitten in der grünen Wiese.
Vielen, vielen Dank Andi.