&quality=40)
Mein erster Überläufer Keiler
Ich bin Jungjäger und konnte am 17.10 diese Jahres mein erstes Stück Schwarzwild bei Mond Strecken. Der Abend begann um 16:30Uhr mit einem Entenstrich bei dem ich meine Cousins begleiten durfte. Leider ohne Anflug. Somit machten wir uns vom Gewässer auf nach Hause eine Kleinigkeit essen um am späteren Abend fit für den Ansitz zu sein, mein Onkel erklärte mir wo ich im Revier rausgesetzt werde und was es dort zu beachten gab. Um 22:30 Uhr machten wir uns auf den weg zu besagter Stelle an der seit Tagen die Sauen ihr Unwesen trieben. 500 Meter entfernt der Wiese machte ich mich fertig nahm meinen neu erworbenen Trigger Stick, man weiß ja nie dachte ich. Mein Onkel sagte mir noch " falls was ist Junge Ruf mich an" mit einem Waidmannsheil verabschiedeten wir uns. Auf dem weg zur Ansitzeinrichtung dachte ich verdammt windig heute, da hat das Wild bestimmt wenig Lust aus dem Einstand zu treten. Ungefähr 50 Meter bevor ich am Sitz angekommen wäre glaste ich die Fläche vorm Sitz schonmal ab und mich traf der Schlag. Ein einzelnes Stück Schwarzwild stand auf der Wiese und brach seelenruhig die Fläche um. Ok jetzt Nerven bewahren, erstmal richtig Ansprechen um nichts falsch zu machen, als das Stück breit stand konnte ich gut den Pinsel erkennen und es somit als männliches Stück bestätigen. Die Überlegung soll ich auf den Sitz oder den Trigger Stick nutzen beschäftigte mich noch kurz, aber ich entschied mich den Schuss vom Trigger Stick aus zu tätigen. Langsam klappte ich das dreibein auseinander und stellte den Stick in die richtige höhe ein. Gewehr aufgelegt und entsichert im Anschlag wartete ich bis die Sau breit stand und lies die 8x57JS fliegen. Puh die Sau lag im knall und ich begann am ganzen Leib zu zittern, noch völlig überwältigt von dem gerade geschehenen. Jetzt durchatmen Telefon rausholen Onkel anrufen, er am Telefon "ja was los " meine Antwort "Sau tot" sorgte für ein paar Sekunden schweigen an der anderen Seite des Handys, "veräppel mich nicht Junge du bist erst 5 Minuten draußen" war die erste Antwort, " ok ich komme brauchen wir den Heckgepäckträger" ich bejate die Frage und trat an das Stück heran während ich auf meinen Onkel wartete. Ich konnte es immer noch nicht wirklich fassen das Diana mir so holt gewesen ist und mich mit einem 40kilo Überläufer Keiler zu beglücken. Mein Onkel kam mit meinem Cousin der sich selbst davon überzeugen wollte das ich ein Stück erlegt hatte an der Wiese an der er sich die letzten Tage die Nächte um die Ohren schlug ohne Anblick bekommen zu haben. Mein Cousin überreichte mir den Erlegerbruch und ich gab der Sau den letzten Bissen. Wir luden die Sau auf und fuhren zur Wildkammer, an welcher ich mein Stück versorgte und die nötigen Proben zur Untersuchung entnahm. Jetzt konnte durchgeatmet werden und wir tranken gemeinsam die erste Sau in meinem Jägerleben tot. Ein unfassbarer Jagdabend ging zu Ende. Diese Erinnerung wird mir ein leben lang im Gedächtnis bleiben. Dank meiner Familie in deren Revier ich mit zur Jagd gehen darf.
Waidmannsheil und stets eine sichere Kugel
Benedikt Bläs