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Erstes Stück, erster Bock, erste Drückjagd
Diesen Tag werde ich wohl nie wieder vergessen, 17.11.2018, meine erste Drückjagd. Ich war sehr dankbar, dass ich als frischgebackenen Jungjägerin zu einer wirklich tollen Drückjagd bei uns im Kreis als Standschützin eingeladen wurde.
Pünktlich um sieben Uhr morgens habe ich mich auf den Weg gemacht, damit ich auch bloß nicht zu spät komme. Dort angekommen war ich erstmal überwältigt, ein Schloss als Kulisse, viele internationale Gäste, Fuchs, Rehwild, Schwarzwild und Rotwild freigegeben.
Los ging es zum ersten Treiben. Im Anblick hatte ich tatsächlich einen Hirsch, der jedoch genau zwischen meinem Nachbarschützen und mir entlang zog, so genoss ich den Anblick des Königs der Wälder. Danach eine kurze Mittagspause. Im zweiten Treiben war mein sicherer Schussbereich auf ein mit Douglasien bewachsenes Stück beschränkt. Nach circa einer halben Stunde raschelte es links von mir und plötzlich wechselten mich zwei Sauen an. Sie waren jedoch zu weit entfernt, zu schnell und aufgrund der Bäume hatte ich keine Möglichkeit, um einen Schuss anzutragen.
Keine 15 Minuten später raschelte es erneut, jedoch näher. Ich machte mich sofort bereit und da kam er, mein Bock. Ich nahm ihn ins Visier und hoffte, dass der stehenbleibt und verhofft und das nicht gerade hinter einer Douglasie und er blieb stehen und verhoffte genau auf der größten Schneise im Douglasienbestand und der Schuss brach, er zeichnete und verschwand aus meinem Blickfeld.
Dieses Gefühl, es war unbeschreiblich, einerseits war ich tief ergriffen vor Dankbarkeit dem Geschöpf gegenüber, andererseits so euphorisch und voller Adrenalin. Nach Ende des Treibens fand ich meinen ersten Bock, gleichzeitig mein erstes Stück, nur 15 Meter entfernt mit einem perfekten Blattschuss.
Waidmannsheil!!