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Jagderlebnis: Mein erster Ansitz

Mein erster Ansitz

von Ben Z. aus Grünberg

Es war der 1. Mai 2019 und ich durfte bei einem befreundeten Jäger an einem Gemeinschaftsansitz teilnehmen.
Wohlgemerkt, ich hatte bis dahin noch keinerlei Jagderfahrung, war vorher auch noch nie mit auf der Jagd.
Nun durfte ich also, sechs Wochen nach bestandener Jägerprüfung, das erste Mal jagen gehen und auch gleich alleine eine Kanzel beziehen.
Um 05:00 saß ich und hatte mich eingerichtet. Ich befand mich mitten im Wald an der Ecke einer Wiese.
Warten.
Ich hätte nie gedacht wie laut das morgendliche Vogelkonzert im Wald doch ist.

Plötzlich: ein Bock erscheint am anderen Ende der Wiese. Leider konnte ich nicht richtig ansprechen, da es noch recht dämmrig war und der Bock ca. 200m weit weg. Etwa eine halbe Stunde nachdem der Bock dann wieder im Wald verschwunden war, kam auf einmal eine Rotte Sauen aus dem Wald auf die Wiese und zwar so leise, dass ich sie erst auf der Mitte der Wiese bemerkte. Die Rotte bestand aus ca. 15 Stücken und hatte es recht eilig in den Tageseinstand zu kommen. Interessant zu sehen war, wie die Leitbache die Rotte zusammenhielt: 20m laufen, warten bis wieder alle zusammen sind und immer so weiter bis alle im Unterholz verschwunden waren. Leider ergab sich keine geeignete Schussgelegenheit.

Dann, einige Zeit später, bummelte ein Bock auf einem Feldweg entlang der Wiese geradewegs auf mich zu und lief in ca. 5m Entfernung an meiner Kanzel vorbei. Als er dann breit stand in Schussentfernung und ich anlegen wollte, sprang er ab.

Wieder eine halbe Stunde später, krachte es hinter der Kanzel im Wald – zwei junge Böcke jagten sich gegenseitig durch‘s Unterholz und waren so schnell weg wie sie gekommen waren. Wenig später traten aber beide auf die Wiese, ästen friedlich und „kämpften“ etwas miteinander was ich durch mein Fernglas beobachtete. Sie verschwanden dann nach einiger Zeit wieder im Wald.
Einer der beiden kam aber schon bald zurück auf die Wiese und trieb ein Schmalreh vor sich her. Dann legte sich der Bock in ca. 180m Entfernung in die Wiese und das Schmalreh äste vor sich hin. Beide zogen dann außer Schussweite ab.

Da wir uns um 07:30 wieder am Auto treffen wollten und es schon 07:15 war, hatte ich die Waffe bereits entladen und machte mich fertig zum Abbaumen. Da kam auf 200m wieder ein Bock aus dem Wald und zog ruhig äsend über die Wiese genau in meine Richtung. Ganz leise und vorsichtig lud ich erneut mein Gewehr und dachte „das wird mein erster Mai-Bock“. Ich verfolgte den Bock bestimmt zehn Minuten durch das Zielfernrohr bis er im Wald verschwand. Er stand immer wieder breit und mit erhobenem Haupt in optimaler Schussentfernung vor mir, aber meine Aufregung machte mir einen Strich durch die Rechnung. Ich fand keine gute Sitzposition, keine gute Auflage, kurz: ich war mir einfach unsicher und ließ deshalb den Finger gerade.

Schade, doch kein erster Mai-Bock! Aber der Nächste kommt bestimmt irgendwann.

Auch wenn mein erstes Jagderlebnis eines ohne Jagderfolg war, so hatte ich doch ein paar sehr schöne Stunden in der Natur, die wie im Flug vergingen. Das erste Mal live zu erleben wie der Wald erwacht, das Vogelkonzert, der tolle Sonnenaufgang, so viel Anblick und nicht zuletzt das Jagdfieber – einfach nur genial.