Mein zweites Stück Schwarzwild erlegte ich am 16. Februar 2019 gegen 20 Uhr auf eine ganz besondere Weise.

Seit einigen Wochen war durch meinen Jagdkameraden unweit meines Wohnhauses ein Sauentelefon installiert wurden.

An diesem Samstagabend hatte ich zwar geplant auf Jagd zu gehen, saß aber noch beim Abendbrot, als plötzlich die Nachricht von ihm kam, dass die Sauen anrufen.

Da ich mit nur ca. 200 m durch den Wald den kürzesten Weg hatte, machte ich mich schnell auf und ging die Sau an. Als ich aus dem Wald kam, stand der Wind gut und ich ging weiter bis ich die Kirrung auf der Wiese im Blick hatte.

Ein einzelner Frischling machte sich dort über die Leckerbissen her. Ich war froh, dass er noch da war, da mittlerweile 10-15 min vergangen waren.

Lange zögerte ich nicht, obwohl ich nach dem kurzen steilen Aufstieg doch etwas aus der Puste war, und erlegte die Sau.

So besonders macht diesen Frischling nicht nur der Umstand ihn quasi in Zusammenarbeit erlegt zu haben. Er war außerdem schwarzbunt und der Erlegungsort ist im Besitz meiner Familie und in den letzten Jahren auch immer wieder von Schwarzwildschäden betroffen gewesen.

Der Frischling brachte 12,5 kg auf die Waage und wurde im Anschluss voll verwertet. Aus der Leber stellte ich im ersten Versuch selbst Leberwurst her. Die Schwarte ist noch in der Gerberei, ziert aber hoffentlich bald das Zuhause. :)