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Jagderlebnis: Und sie liegen immer…na? wer weiß es?

Und sie liegen immer…na? wer weiß es?

von Nicole A. aus Itzstedt

Wem die Jagd vertraut ist, stöhnt nicht über die frühen Weckzeiten. 
Wem die Jagd vertraut ist, weiß, dass einen unvergessliche Naturmomente erwarten. 
Der Landwirt tut es dem Jäger gleich. Doch irgendwie schaute man trotz des Wissens in müde Augen der Drohnenflieger und Sammler, als wir uns um 4h getroffen haben. Kurze Begrüßung, Einteilung und ab dafür - nicht lang schnacken…


Die zwei Drohnen der Rehkitzrettung Wakendorfer II e.V. sollten für den Morgeneinsatz 34ha abfliegen. Frische 6 Grad, blaue Stunde, bedeckter Himmel, leichter Bodennebel, aufgewachte Vögel, bestes Büchsenlicht (heute aber nicht, heute ist der Fokus ein anderer) - ideal um auf der Wärmebildkamera gelbe Punkte und vielleicht auch rote Punkte anzuzeigen. An der ersten Wiese stießen noch ortsansässige Jäger dazu, die zu berichten wussten, dass auf dem angrenzende Feld eine Ricke mit zwei Kitzen beheimatet ist. Also Konzentration. 
„Achso, ja, und wenn ihr schon dabei seid, könnt ihr nicht eben auch noch das Feld abfliegen? Die Ohren, dass er sich erst gestern Abend gemeldet hat, hab ich ihm schon lang gezogen ;)“ und das war die erste Lehre für den Tag…die angemeldete Koppel war frei, der spontane Überflug fand die angekündigten Kitze. Beide schon größer und zwei Meckerpötte. Wir konnten sie festsetzen und in Kisten auf den Knick bringen. So allmählich waren jetzt auch alle wach. 
Die nächsten beiden Wiesen waren erfolglos, bis auf die Anblicke von Böcken, Störchen, Gänsen und Schmalrehen. Aber dann. „Ich hab da was, ihr müsstet mal nach hinten“. 400m, mit nassen Knien vom hohen Gras und unzähligen Grassamen, die den Stiefelschaft zierten, später. Ein kleines Zwillingspärchen Feldhasen, leicht versetzt abgesetzt. Lehre zwei vom Tag, Hasenbabys kann man auch mit einem Maulwurfshügel verwechseln, wenn sie sich bei Gefahr platt auf den Boden drücken. 
Die beiden wurden behutsam auf der anderen Seite des Grabens an der Pferdekoppel abgesetzt ohne Sicherung. 
Danach folgten noch zwei Kitze im hinteren Teil des überflogenen Areals. Dank der Kitzsafe-Taschen des Landjagdverbandes SH gut sichtbar, durchlüftet und sicher für die Mahd. 
Auf der letzten Wiese dann wieder… „ich hab da hinten was“. „Wo?“, fragt sich der geneigte Leser. Natürlich am Ende der Koppel. Auch hier haben wir zwei Kitze versetzt aufnehmen und sicher verstauen können. Beide etwas größer, sodass sich eine Tasche selbständig machte, nachdem sie am Knick abgestellt wurde. Lehre drei: fixieren. 
4,5 Stunden später waren wir fertig.
Ausbeute am Ende des Einsatzes: 6 Kitze, 2 Babyhasen und ein Go für die Mahd.

Gegen Mittag war die erste Wiese fertig, also rasch hin zu den Meckerpötten. Nr.1 verzog sich postwendend auf den gegenüberliegenden Knick. Nr.2 blieb erstmal liegen. Als wir am Auto waren, ging es auf die Läufe und rannte schreiend über das Feld. Fünf Rufe später kam die Ricke, roch und gewährte die Nahrung. Zusammenführung geglückt. Helfer zufrieden.

Abends waren die Piloten nochmal unterwegs und ganz tapfer wieder um 4h am Einsatzort.

Dieses Mal war die erste Vorsitzende dabei. Nordische Begrüßung…Moin, Moin, Moin…Einteilung, Verteilung auf die Autos und ab dafür. 
Der erste Flug in der Dämmerung in der blauen Stunde, nach 5min… „ich hab da was“ - warte. Wie war doch gerade gestern? Ach ja, hinten. Natürlich. Auf ein Neues durch das kniehohe Gras und dieses Mal durften wir ein Kitz festsetzen in der Kitz-Safe Tasche. Danach mussten wir uns noch weiter nach hinten begeben, da die Drohne eine Fasanenhenne nebst siebenköpfigen Nachwuchs gesichtet hatte. 
Als auch die Koppel sicher war, erwarteten uns bereits ein bunt gefärbter Morgenhimmel. Einer der Momente, die einen kurz durchatmen lassen. Die nächsten Areale waren leer, obwohl  die Statistik aus 2022 Kitze für die Gemarkungen ausgewiesen hatte. Dafür zeigten sich aber zwei starke Böcke und ein Schmalreh, die dem Spruch von Heinz Erhardt alle Ehre machten.

Der Höhepunkt des Einsatzes waren dann noch die Ricke, die bei unserem Eintreffen erst uns und dann deutlich einen Fleck auf der Wiese fixiert. Nachtigall, ich hör Dir trapsen, wenn da mal nicht….der Pilot nahm die vorgegebene Route auf und fand einen Wärmefleck…wo? Muss ich es noch extra erwähnen? Eigentlich nicht. Der direkte Weg nach hinten ging auch nicht, da die beiden Koppeln durch Graben und Zaun getrennt waren. Also nach gaaaanz hinten und hintenrum. Wir waren auf der richtigen Spur, denn hinterm Knick raschelte es und sprang die Ricke ab. 7m voraus, leicht links, 3m, 2m, 1m und gesichert. Leichtes Meckern und ein kleiner Poltergeist, der die Tasche zum Rollen brachte. Fixieren war die Lösung. Zur Wiederholung: Lehre 3 vom Vortag. 
Und dann musste da doch noch eins sein, nach dem Äugen der Ricke und tatsächlich war an dem Fleck, der fixiert wurde, ein kleines Kitz, wenige Tage alt. Der Umstand wurde bei der Freigabe berücksichtigt. Dieses Feld wurde als erstes angefahren, um den Aufenthalt in der Tasche für den Zwerg so kurz wie möglich zu halten. 
Das letzte Feld brachte noch wieder zwei Minihasen. Ich muss nicht erwähnen wo, oder?