Bei Minusgraden schützt ein Ansitzsack den Körper während langer Ansitze effektiv vor Auskühlung. Der klassische Ansitzsack ermöglicht es, in normaler Jagdkleidung auf die Ansitzeinrichtung zu gelangen, ohne in der Beweglichkeit eingeschränkt oder bereits zu Beginn des Ansitzes durchgeschwitzt zu sein. Viele Modelle verfügen zudem über ein hochklappbares, festknöpfbares Fußteil, so dass der Jäger auch im Ansitzsack seinen Standort verändern kann.

Manche Ansitzsäcke lassen sich auch wie ein Mantel tragen. Solche Ansitzjacken können auch bei jagdlichen Aktivitäten am Körper getragen werden. Das ist ideal für winterliche Pirschgänge bei strengem Frost, bei denen der Jäger weniger geht, dafür aber lange stehen bleibt und beobachtet.

Wenn es sehr kalt ist, bringt eine Kombination von Ansitzsack mit Wärmespendern wie Taschenöfen (z.B. einen ins Fußteil, einen in den integrierten Muff) oder Thermosflaschen wohlige Wärme.

Ansitzsäcke gibt es für verschiedene Körpergrößen und es kann sinnvoll sein, den gewählten Ansitzsack in der nächsten Frankonia Filiale anzuprobieren. Die zur Schussabgabe erforderliche Beweglichkeit muss erhalten bleiben, ein schneller Ausstieg möglich sein.

Für Innen- und Außenstoff kommen nur jagdtauglich leise Materialien in Frage. Der Ansitzsack soll sich auf ein handliches Maß komprimieren lassen. Ideal sind leichte, gut isolierende Synthetikfüllungen, die schnell trocknen. Moderne Synthetikfüllungen schützen selbst im feuchten Zustand noch vor Kälte.

Wer seinen Ansitzsack nicht nur auf der Kanzel, sondern auch auf dem Ansitzstuhl, Jagdhocker oder Dreibein nutzen will, sollte auf ein schmutzresistentes Fußteil achten.

Feuchte Lederstiefel kühlen durch die Verdunstungskälte auch warm eingepackte Füße aus. Außerdem bringen Stiefel unnötig Schmutz und Feuchtigkeit in den Ansitzsack. Deshalb sollten – zumindest auf der Kanzel – die Schuhe besser draußen bleiben. Bei strengem Frost sorgen gepolsterte Füßlinge oder Taschenöfen für zusätzliche Wärme.

Wer die Jagdstiefel im Ansitzsack anbehalten will – etwa, weil ein schnelles Abbaumen erforderlich sein könnte – kann den Ansitzsack durch eine Plastiktüte vor Verunreinigung schützen. Viele Modelle verfügen bereits über einen ausknöpfbaren, abwaschbaren Fußsack, der diese Aufgabe übernimmt.

Manche Jäger fühlen sich in einem rundum geschlossenen Ansitzsack in ihrer Beweglichkeit zu stark eingeschränkt. Für diese ist eine Ansitzdecke eine gute Alternative.

Aus den gleichen hochwertigen Materialien gefertigt – hochwertiger Loden in Verbindung mit einer gut isolierenden Synthetikfüllung – bietet eine Ansitzdecke flexiblen Kälteschutz: Draufsetzen, über Beine oder Knie legen, um die Schultern legen, sich darin einwickeln – oder den vierläufigen Jagdhelfer verwöhnen. Eine Ansitzdecke ist Pflichtausrüstung für die Schlafkanzel und gehört in jedes Jägerauto.