Ein Taschenofen ist ein Heizgerät für die Hosen- oder Jackentasche. Er hält die Hände warm, aber auch Füße, wenn man ihn in das Fußteil eines Ansitzsacks legt. Taschenöfchen sind auch sehr gut geeignet, um Schuhe oder Socken in der Jagdhütte zu trocknen.

Es gibt batterie-, benzin- oder kohlebetriebene Taschenöfen. Bei den mit Verbrennung arbeitenden Taschenöfen ist das Gehäuse mit unbrennbarer Glasfaser ausgekleidet. Diese verteilt die Hitze und sorgt dafür, dass die Außenseite nicht zu heiß wird. Der mitgelieferte Stoffbeutel stellt einen zusätzlichen Wärmeschutz dar und verhindert, dass sich das Heizgerät unbeabsichtigt in der Tasche öffnet.

Bei den weit verbreiteten Kohle-Taschenwärmern wird ein Kohle- oder Holzkohlestab angezündet: Entweder nur an einer Seite, oder an beiden für erhöhte Heizleistung. Ein paar mal pusten, bis der Festbrennstoff richtig glimmt. Dann den Brennstab in die dafür vorgesehene Mulde im Taschenofen legen, Deckel schließen, fertig. Der Festbrennstoff glimmt langsam ab und setzt dabei über mehrere Stunden Wärme frei.

Wenn der Brennstab im Taschenofen ausgeht, hat er meist zu viel Luftfeuchtigkeit aufgenommen. Einfach den Festbrennstoff vor dem Einsatz eine Nacht auf die Heizung legen, dann funktioniert es wieder. Ein anderer möglicher Grund ist Sauerstoffmangel: Dann müssen die Öffnungen für die Luftzufuhr im Gehäuse des Taschenöfchens gereinigt werden.