Schwarzwildjagd
Meine erste Drückjagd war im Herbst 2017 in Korbach. Es war herrliches Wetter, sonnig frisch aber nicht kalt. Nach einer Begrüssung wurden wir auf die Ansitze verteilt. Das Jagdfieber kribbelte im Körper. Das Laub in den schönsten Farben von gelb bis orange und braun. Um uns herum knallte es auch ordentlich und wir zählten fleissig die Schüsse mit. Bei uns tat sich nichts. Den ganzen morgen sahen wir nicht ein einziges Stück Wild. Mittags war es schon so, dass wir nicht mehr an ein Stück Wild glaubten. Dann eine halbe Stunde vor Schluss kam aus den Kiefern direkt vor uns auf uns zu ein Stück Schwarzwild. Schnell nahm mein Partner die Waffe hoch, zielte und schoss frontal dem Keiler zwischen die Lichter. Das Schwarzwild brach zusammen und rutschte den Hang hinunter. Von oben sah das Tier klein aus und ich unterschätzte das Gewicht. Als wir abbaumten wurde mir klar dass wir ohne einer Seilwinde niemals den Keiler mitbekommen würden. Also Schlinge und Seilwinde des Quats herbei. Es klappte wunderbar. An diesem Tag bestand die Strecke aus 12 Stück Schwarzwild und 24 Stück Rehwild, zwei Füchse.
Meine erste Drückjagd hätte nicht schöner sein können
Waidmanns heil Euch allen Jägern