Der abnorme Gamsbock der Zillertaler Alpen
Zu meinem 18. Geburtstag habe ich von meinen Eltern eine Jagdreise geschenkt bekommen. Es ging nach Südtirol in die Zillertaler Alpen. Das Ziel, ein Gamsbock. Nachdem wir mittags am Ferienhaus angekommen waren , welches schon mitten im Jagdgebiet lag, konnten wir schon bei einer kleinen Wanderung am Nachmittag die ersten Gämse im Hang beobachten. Voller Vorfreude ging es nun am nächsten morgen bei Sonnenaufgang los. Während des Aufstiegs konnten wir schon einige Gämse entdecken, aber es war noch nicht passendes dabei. Aus einiger Entfernung konnten wir sehen, dass sich einige Gämse unterhalb des Bergkamms standen. Also machten wir ein Plan und pirschten langsam, geschützt von Felsvorsprüngen und vereinzelten Latschen, den Bergkamm entgegen. Als wir auf ca. 150 m an die Gämse heran gekommen waren, machten wir uns hinter einem kleinem Erdhügel fertig. In der Zwischenzeit hatte sich die passende Gams auf einem Felsenvorsprung niedergetan. Also hieß es warten. Da die Sonne die Gipfel noch nicht erreicht hatte, war es immer noch sehr kalt. Nach gut 20 Minuten stand der Gamsbock auf und zog mit einer weiteren Gams zügig auf uns zu. Als der Bock kurz verhoffte, konnte ich ihn mit der 9,3x62 mit einem sauberen Schuss an den Boden bannen. Er rutsche noch 10 m den Hang hinunter und blieb liegen. Da lag er nun. Mein erster Gamsbock. Bei näherer Betrachtung stellte sich sogar heraus, dass das Gehörn der Gams abnorm war. Der letzte Bissen durfte natürlich auch nicht fehlen und unser Jagdführer verbließ die Gams auf dem Berg. Ein unglaubliches Erlebnis, dass ich sicher nie mehr vergessen werde.

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